Jennifer Lawrence will nicht zu Weinsteins Gerichtstermin
Widerlich und diffamierend, so nannte Jennifer Lawrence (28) die in Gerichtsakten enthaltene Behauptungen von Produzent Harvey Weinstein (66), die beiden hätten eine Affäre gehabt. Ihre Beziehung sei schon immer rein beruflich gewesen, heißt es in einem öffentlichen Statement der Oscar-Preisträgerin, das sie im Netz teilte. Nun wehrt sie sich auch gegen die Berichterstattung über ihre vermeintliche Anwesenheit bei einer gerichtlichen Anhörung Weinsteins.
Jennifers Sprecherin Liz Mahoney teilte mit, die Schauspielerin werde nicht an der Anhörung teilnehmen. Laut der britischen Daily Mail reagierte sie damit auf eine Veröffentlichung der New York Post, in der vom geplanten Besuch der "Red Sparrow"-Darstellerin im Gerichtssaal die Rede war. Den Recherchen zufolge, soll Jennifer bereits ein Sicherheitsteam organisiert haben, das sie erst in und dann wieder aus dem Gerichtsaal in Manhattan eskortieren sollte. Richter James Burke soll dort entscheiden, ob einem Antrag auf Aufhebung der strafrechtlichen Verfolgung Weinsteins stattgegeben wird oder nicht.
Harvey Weinstein, einst einer der mächtigsten Männer Hollywoods, wird von zahlreichen Frauen der Vergewaltigung und sexuellen Nötigung bezichtigt. Im Mai 2018 wurde er verhaftet, befindet sich inzwischen aber unter Auflagen wieder auf freiem Fuß – unter anderem muss er eine elektronische Fußfessel tragen. Jennifer Lawrence erhielt für ihre Hauptrolle in "Silver Linings" 2013 den Oscar, Weinstein hatte den Film damals produziert.