Ikke Hüftgolds Vorwürfe: Imago-Redakteurin bereut Produktion
Ikke Hüftgolds (44) Äußerungen führen zu ersten Reaktionen. Am vergangenen Montag hatte der Schlagerstar den Sender Sat.1 und die Produktionsfirma Imago TV zur Rechenschaft gezogen: Beim Dreh zu Plötzlich arm, plötzlich reich soll mit psychisch labilen Kindern gearbeitet worden sein. Mittlerweile hat Matthias Distel, wie Ikke mit richtigem Namen heißt, Anzeige gegen die Verantwortlichen erstattet. Jetzt hat sich eine verantwortliche Redakteurin geäußert und sich klar von dem Dreh distanziert.
Gegenüber der Süddeutschen Zeitung erklärte die Imago-Redakteurin, dass sie von Anfang an ein schlechtes Gefühl bei den betreffenden Dreharbeiten gehabt habe. Sie gab zu, die Produktion mittlerweile zu bereuen. Ihrer eigenen Aussage nach habe sie am Set mehrfach Bedenken geäußert – sei von leitenden Mitarbeitern der Imago TV aber besänftigt worden. Die Redakteurin berichtet gegenüber der Zeitung außerdem, dass Familien wie die betroffene aus gutem Grund für TV-Produktionen wie "Plötzlich arm, plötzlich reich" ausgewählt werden: "Die Familien werden mit Absicht so ausgewählt, dass man ihre Armut bebildern kann. Es geht darum, Stereotype darzustellen.
Der ehemalige Promi Big Brother-Teilnehmer hatte via Instagram zuletzt allerdings betont, dass seine Vorwürfe nicht grundsätzlich dem gesamten Sender Sat.1 und Imago TV im Allgemeinen gelten, sondern "wenigen schwarzen Schafen" in der Branche: "Wir reden nicht von einem grundsätzlichen Senderproblem bei Sat.1, sondern von einem gesellschaftspolitischen Problem."