"Bares für Rares"-Verkäufer gehen mit Luxusuhr in die Miesen
Bei Bares für Rares wollen Verkäufer für kleine Schätze eine schöne Summe erzielen. So auch Eveline Anker und Norbert Pohlmann: Die beiden potenziellen Verkäufer wollten bei der beliebten Trödelshow eine luxuriöse Uhr mit seltenem Zifferblatt an den Mann bringen. Das Ziel war klar: ein möglichst hoher Verkaufserlös. Doch der Auftritt endete mit einer Enttäuschung. Bereits während der Expertise wurde festgestellt, dass das Armband der Uhr aus Krokodilleder bestand. Ohne die nötigen Artenschutznachweise konnte die Uhr nicht regulär angeboten werden. Kurzerhand entfernten sie das Armband, doch ein weiterer Rückschlag folgte: Die erhofften 3.000 Euro wurden von der Expertin Dr. Heide Rezepa-Zabel (59) auf gerade einmal 1.500 Euro nach unten korrigiert.
Trotz der herben Wertminderung entschieden sich Eveline und Norbert, die Uhr für 1.450 Euro an Wolfgang Pauritsch zu verkaufen. Damit kam ein Geschäft zustande, wenn auch unter den erhofften Erwartungen. Dennoch war die Enttäuschung greifbar: Die Uhr hatte einst stolze 10.000 D-Mark gekostet. Unter dem Strich musste das Duo also einen deutlichen Verlust hinnehmen. Die gebotene Summe war nicht genug, um ihre ursprünglichen Hoffnungen zu erfüllen, sorgte jedoch zumindest für einen Verkauf.
Dass die Vorstellungen der Verkäufer und die Schätzungen der Experten teilweise erheblich auseinandergehen, ist keine Seltenheit. Vor Kurzem reiste beispielsweise Katja Bogdanski mit ihrer wertvollen Parfümsammlung zur ZDF-Trödelshow und hoffte auf satte 7.000 Euro. Doch die erfahrene Expertin schätzte die Sammlung lediglich auf 1.500 Euro, woraufhin Moderator Horst Lichter (63) ihr sogar die Händlerkarte verweigerte. "Ich kann dir guten Gewissens nicht empfehlen, damit in den Händlerraum zu gehen", erklärte Horst damals im Studio. Aus Sorge, im Händlerraum noch weniger zu bekommen, entschied sich Katja, ihre Schätze wieder mit nach Hause zu nehmen.
