Paris Jackson: Weshalb wollte sie sich umbringen?
6. Juni 2013, 12:32 - Promiflash Redaktion
Auch wenn es Paris Jackson (15) nach ihrem Suizidversuch wieder besser geht, bleibt die Sorge um die 15-Jährige. Wir haben mit einem Experten über den Selbstmordversuch der Tochter von Michael Jackson (✝50) gesprochen, der die Ereignisse aus sozialpädagogischer Sicht beurteilt. Thomas Sonnenburg (49), Diplom-Pädagoge und Coach, ist unter anderem aus der RTL-Reihe "Die Ausreißer" bekannt und sagte gegenüber Promiflash: "Am Beispiel von Paris Jackson zeigt sich, wie wichtig gut funktionierende Bindungsbeziehungen zwischen Kindern und ihren Eltern sind. Wenn hier das bestehende Gefüge und notwendige familiäre Strukturen nicht vorhanden sind oder weg brechen, dann kommt es zu solchen Handlungen. Dieses Mädchen hat mit ihren 15 Jahren bereits sehr viel erlebt und kennengelernt, was völlig konträr zum "normalen" Heranwachsen und den eigentlichen Erlebnishorizonten Gleichaltriger steht und was ihr ein Aufwachsen in einer sicheren Umgebung, mit funktionierenden Familienritualen und einem strukturierten Tagesablauf nicht möglich macht. Dazu kommt die eigene Pubertät mit all den Irrungen und Wirrungen eines jungen Mädchens und was man nie vergessen darf, ihr Alleinstellungsmerkmal als Tochter des King of Pop."
Laut Sonnenburg führten mehrere Faktoren zu Paris Jacksons' Handeln: "Diese Kombination, all die Auswirkungen dessen... Es reicht dann ein bestimmter Punkt, ein auslösender Moment, der das Fass zum überlaufen bringt. Im Alleinsein, in diesen Augenblicken, kann es dann sehr viel häufiger zu solchen Kurzschlusshandlungen kommen." Der Diplom-Pädagoge weiß, wie wichtig eine intakte Beziehung zu vertrauten Personen ist und sagt: "Wichtig für Paris wären jetzt Bezugspersonen, die von Paris akzeptiert werden und die das Leben dieses jungen Mädchens versuchen auf ein Normalmaß zurückzufahren. Dabei sollte der Aufbau von Vertrauensverhältnissen zu wichtigen Personen im Vordergrund stehen. Auch die Tochter von Michael Jackson braucht in erster Linie vertrauensvolle Zuwendung und einen Hafen der ihr jederzeit ein wertneutrales Ankern möglich macht."
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