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Ist Adele zu retten? Das sagt unser Experte!

8. Nov. 2011, 10:44 - Promiflash Redaktion

Adele Adkins (23) sang sich mit den Hits wie „Rolling in the Deep“ oder „Someone Like You“ in die Herzen der Menschen und ist aufgrund ihrer Einzigartigkeit vielleicht die Stimme des Jahres. In den letzten Monaten allerdings ist es, im wahrsten Sinne des Wortes, ruhig um die erfolgreiche Sängerin geworden. Eine Brustkorbinfektion, der eine Kehlkopfentzündung und ein Problem mit den Stimmbändern folgte, zwang die 23-Jährige dazu, alle Auftritte und Touren abzusagen.

„Adeles Markenzeichen ist ihre rauchig, kratzige Stimme. Doch gerade das kann auf Dauer zu gesundheitlichen Problemen führen, denn die 'wilde', nicht in Stimmschwingung umgesetzte Luft, die an der Schleimhaut der Stimmbänder vorbei zieht, rauht diese auf, verursacht Knötchen und Entzündungen und kann zu Verdickungen, einer Art 'Hornhaut', auf den Stimmbändern führen,“ erklärt unser Experte Christian Pilz, der als staatlich geprüfter Atem-, Sprech- und Stimmlehrer in der Berliner „noisy Academy“ tätig ist. Das verdeutlicht auch, was Adele auf ihrer Webseite mit „Blutungen an den Stimmbändern“ meint, die sie mit einem „blauen Auge“ vergleicht. Ein „blaues Auge“ verschwindet von allein, in Adeles Fall wird ein ärztlicher Eingriff im Rachenraum allerdings nicht zu vermeiden sein.

Ihre Plattenfirma kündigte kürzlich die anstehende OP an, die gestern in den USA vorgenommen wurde. Herr Pilz weist auf die Risiken hin: „Das kann operativ entfernt werden, dabei besteht jedoch die Gefahr, Nerven, die teilweise sehr eng anliegen, zu durchtrennen und damit eine Stimmbandlähmung hervorzurufen.“ Auf ihrer Homepage versichert die Sängerin zwar immer wieder sich mit speziellen Übungen um ihre Stimme gekümmert zu haben, doch eine vollständige Genesung habe sie sich, aus Angst ihre Fans zu enttäuschen, nicht gegönnt. Unser Experte erklärt, wie man einer solchen Gesundheitsschädigung und dem daraus resultierenden Interessenkonflikt vorbeugen kann: „Man kann, bevor es soweit kommt, etwas tun und sollte lernen, den subglottischen Druck, also dem Luftdruck unter dem Kehlkopf, flexibel und ökonomisch im Verhältnis zum Druck des Stimmbandschlusses einzusetzen, damit die komplette Luft von der Schleimhaut der Stimmlippen in Schwingung umgesetzt wird.“

Doch gibt es selbstverständlich immer noch Hoffnung für Adele. Zur „Regeneration und auch dauerhaft“ könne man „eine klare frei schwingende Stimmgebung im Gesangsunterricht erarbeiten“, versichert Pilz.

Wir hoffen für Adele, dass die Operation gut verlaufen ist und sie sich die entsprechende regenerative Ruhe gönnt. Gute Besserung!