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X Factor-David vermisst künstlerische FreiheitGetty ImagesZur Bildergalerie

X Factor-David vermisst künstlerische Freiheit

3. Dez. 2011, 17:42 - Promiflash Redaktion

Es besteht wohl kein Zweifel daran, dass die Teilnahme bei X Factor den Kandidaten eine riesige Chance bietet, ihren Bekanntheitsgrad zu erweitern, wichtige Kontakte zu knüpfen und Erfahrungen im Musikgeschäft zu sammeln. Es ist aber trotzdem eine Casting-Show, in der es einige Regeln zu befolgen gibt. Gerade für Musiker, die schon lange im Geschäft sind, kann es da schwierig sein, sich in vorgefertigte Muster einzufügen und zu akzeptieren, in ihrer künstlerischen Freiheit von anderen „beschnitten" zu werden.

Das stellt anscheinend gerade auch David Pfeffer (29) fest. In einem Interview mit Promiflash sprach der nachdenkliche Duisburger ganz offen über seine Gedanken zu diesem Thema. Wie „X Factor“ ihn verändert hat, wollten wir wissen. „Als Künstler hat mich 'X Factor' gar nicht verändert. Denn alles, was ich hier künstlerisch mache, ist Songs covern. Darüber definiere ich mich nicht. Das macht zwar Spaß, aber ein Künstler ist der, der etwas schafft. Musik machen ist das, was ich machen möchte. Ich will eigene Songs schreiben und mit ihnen jemanden erreichen.“ Da läge es doch nahe, einfach eigene Songs mit in die Show einzubringen, oder? „Hier haben wir nicht die Chance dazu, eigene Lieder zu performen. In der Theorie wohl schon, aber man hat, glaube ich, hier Angst davor, das Risiko einzugehen.“ Gerade wegen diesem starken Bedürfnis, selbst tätig zu sein, war David sicherlich wenig begeistert, am Siegersong nicht mitwirken zu dürfen. Bei einem Interview auf dem roten Teppich von The Dome 60 reagierte er auf eine Frage dazu mit: „Der ist nicht selbst geschrieben – leider!“

Diese Gedanken und ehrlichen Worte heißen allerdings nicht, dass David seine Teilnahme am Gesangs-Wettbewerb bereut. „Ich freue mich total, dabei sein zu dürfen. Wenn man in einem stetigen Prozess ist, wie hier, wo ständig neue Einflüsse auf einen eintreffen, dann ist es schwer, diese zu verarbeiten. Auf jeden Fall werde ich jede Menge Erfahrungen mitnehmen.“

Mitnehmen wird er außerdem eine riesige und hoffentlich auch treue Fangemeinde, in deren Herzen er sich durch seine durchweg mit 100 Prozent Gefühl beladenen Auftritte gesungen hat. Keines dieser Lieder klang aus seinem Mund wie ein langweiliges Cover, sondern wie ein originaler Pfeffer-Song. Eine Leistung, die der ein oder andere Zuschauer durchaus als eine urkünstlerische anerkennen wird...


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