7 Jahre Loveparade-Katastrophe: Wie ging es für alle weiter?

Loveparade-Verfahren, 2017Getty Images
25. Juli 2017 -
Promiflash Redaktion

Noch immer bleibt der 24. Juli 2010 als dunkler Tag in Erinnerung. Bei der Loveparade in Duisburg waren damals 21 Menschen ums Leben gekommen, 541 Besucher des Musikevents wurden schwer verletzt. Am Montag gab es nun erstmals eine öffentliche Gedenkfeier für die Opfer der Katastrophe von vor sieben Jahren. Noch heute leiden viele Betroffene unter den Geschehnissen.

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Loveparade 2010 in DuisburgGetty Images

An der Gedenkstätte im Zugangstunnel zur damaligen Loveparade erinnerten Hinterbliebene am Montag an die Todesopfer. Es war die erste öffentliche Gedenkfeier, bei der nach eröffnenden Worten und Musik insgesamt 22 Glockenschläge ertönten. 21 davon standen für die Verstorbenen, ein weiterer galt den Betroffenen, die noch immer unter dem Trauma des Erlebten leiden. Durch Planungsfehler und fehlgeleitete Besucherströme war damals eine Massenpanik am einzigen Ein- und Ausgang der Veranstaltung ausgebrochen. Dabei wurden 21 Menschen in der Unterführung erdrückt. Die Todesopfer waren zwischen 17 und 38 Jahre alt und kamen aus Deutschland, China, Australien, Spanien, Italien und den Niederlanden.

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Loveparade 2010 in DuisburgGetty Images

Bis heute leiden einige der Opfer unter den Spätfolgen. Wie der Selbsthilfeverein LoPa-2010 angibt, begingen mindestens sechs Überlebende der Katastrophe aufgrund andauernder seelischer Belastungen Suizid. Im April wurde bekannt, dass die Planungsverantwortlichen der Technoparade doch noch gerichtlich zur Rechenschaft gezogen werden sollen. Der Strafprozess soll im Dezember beginnen. Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet hat außerdem angekündigt, einen Opferschutzbeauftragten für die betroffenen Familien einzusetzen. "Die Opfer sind in diesem Moment völlig alleine, sie werden wahrscheinlich von vielen Seiten bestürmt, sie haben emotional einen riesigen Verlust erlitten und begegnen dann einem großen organisatorischen Wust, dem sie vielleicht nicht gewachsen sind", sagte er gegenüber Deutschlandfunk.

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Gedenkstätte des Loveparade-Unglücks in DuisburgGetty Images
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