Kein Verfahren: Mutmaßliches Rammstein-Opfer kämpft weiter

Till Lindemann bei der Premiere des Films "Rammstein: Paris"United Archives GmbH
14. Juni 2023 -
Antonija Rozic

Shelby Lynn gibt nicht auf. Die Nordirin hatte in den vergangenen Wochen schwere Vorwürfe gegen den Frontmann der Band Rammstein, Till Lindemann (60) erhoben. Laut ihr seien ihr bei einer Backstage-Party K.o.-Tropfen verabreicht worden sein – außerdem soll sie missbraucht worden sein. Doch es wird kein Ermittlungsverfahren gegen den Musiker eingeleitet werden. Das mutmaßliche Opfer wehrt sich und legt jetzt Beschwerde dagegen ein.

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Die Rammstein-Musiker Christian Lorenz, Christoph Schneider, Till Lindemann und Paul LandersGetty Images

Laut Welt seien die Behörden zu keiner finalen Entscheidung des Falls gekommen. Doch Shelby lässt nicht viel Zeit verstreichen und kämpft weiter. "Ich habe gestern schriftlich Widerspruch eingelegt. Außerdem habe ich um Akteneinsicht gebeten", erklärte sie im Interview. Für sie seien die neuesten Entwicklungen alles andere als nachvollziehbar: "Ich bin völlig irritiert von dem Vorgehen der litauischen Polizei."

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Till Lindemann, Rammstein-FrontsängerPLAVEVSKI ALEKSANDAR/SIPA/1003251702

Kurz nach den Behauptungen zahlreicher anderer Frauen meldeten sich die Anwälte des 60-Jährigen zu Wort. "So wurde wiederholt behauptet, Frauen seien bei Konzerten von Rammstein mithilfe von K.-o.-Tropfen beziehungsweise Alkohol betäubt worden, um unserem Mandanten zu ermöglichen, sexuelle Handlungen an ihnen vornehmen zu können. Die Vorwürfe sind ausnahmslos unwahr", lautete das Statement, das Bild vorliegt.

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Rammstein bei der Premiere von "Rammstein: Paris"United Archives GmbH
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Antonija Rozic
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