Gericht: Pistorius von Nachbarin schwer belastet

Oscar Pistorius im Gerichtssaal in Pretoria, 2016Getty Images
4. März 2014 -
Promiflash Redaktion

Gestern startete der Prozess um den Leichtathleten Oscar Pistorius, der nicht nur von allen Beteiligten, sondern auch von der Weltöffentlichkeit mit Spannung erwartet wurde. Und tatsächlich gab es schon einen ersten Eindruck davon, was sich in der Mordnacht abgespielt haben könnte, denn eine Nachbarin gab an, Schreie gehört zu haben.

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Oscar Pistorius und Marc Batchelor während des Gerichtsverfahrens gegen Pistorius, 2014THEMBA HADEBE/AFP/Getty Images

Noch immer plädiert Pistorius selbst aber darauf, unschuldig zu sein. Er hält an der Version fest, dass er nicht seine Freundin Reeva Steenkamp (✝29), sondern einen Einbrecher auf der Toilette vermutete und deshalb durch die geschlossene Tür schoss. Doch am Montag widerlegte seine Nachbarin Michelle Burger diese Aussage damit, dass sie zu Protokoll gab, erst die Schreie einer Frau gehört zu haben und dann die Schüsse. Heute schloss sich der zweite Prozesstag in Pretoria nahtlos an und auch Michelle Burger soll noch einmal zu ihrer Aussage angehört werden. Schon gestern wurde sie von Pistorius' Anwalt Barry Roux ordentlich ins Kreuzfeuer genommen, schließlich gilt ihre Aussage als ein Schlüsselbeweis dafür, dass der Athlet lügt. Ein anderer Nachbar will zudem einen Streit zwischen Reeva und Pistorius in der Nacht zum 14. Februar 2013 gehört haben. Doch insgesamt sollen über hundert Zeugen angehört werden, das Ganze kann sich also noch in eine ganz andere Richtung drehen - im Moment wird davon ausgegangen, dass der Prozess sechs Wochen dauern könnte.

Wie angekündigt befand sich auch Reevas Mutter June Steenkamp am Montag im Gerichtssaal. Zum von ihr erhofften direkten Blickkontakt zwischen beiden kam es aber nicht.

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