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Stefanie Giesinger verrät Details über ihre Angstzustände

8. März 2024, 18:30 - Louisa Riepe

Stefanie Giesinger (27) ist dafür bekannt, offen über das Thema mentale Gesundheit, ihre Angstzustände und Depressionen zu sprechen. Im Interview mit Glamour erklärt die ehemalige Germany's Next Topmodel-Siegerin nun, wann ihre Panikattacken und Depressionen begonnen haben: "Das ist schwer zu sagen. Das Gehirn ist sehr gut darin, Dinge zu vergessen und zu verdrängen, vor allem bei Momenten, die sehr schmerzhaft waren. Aber ich glaube, es hat früh angefangen." Seit ihrer Geburt leide sie an einer Krankheit, bei der sich der Darm im Bauch verdreht und starke Schmerzen verursacht. "Sie wurde erst diagnostiziert, als ich mit 13 Jahren fast daran gestorben wäre. Bis dahin hatte ich immer große Bauchschmerzen. Doch von den Ärzten wurde mir eingeredet, dass ich mir diese einbilde. Ich wurde als Kind zu verschiedenen Psychologen geschickt. Niemand hat mir geglaubt, dass ich wirklich Schmerzen hatte", führt sie weiter aus. Das habe dazu geführt, dass sie ihren eigenen Gefühlen misstraut habe.

Obwohl es ihr schlecht gegangen sei, habe sie deshalb lange keine Therapie gemacht. Mittlerweile wisse sie aber, wie sie mit ihren Ängsten umzugehen habe: "Ich schreibe regelmäßig meine Gedanken in ein Tagebuch, was mir hilft, eine Distanz zu meinen Sorgen und Ängsten zu schaffen und noch mal aus einer anderen Perspektive darauf zu blicken. Mir hilft auch Sport sehr viel und eine Morgenroutine, die ich immer einhalte: Ich mache 'Oil Pulling' mit Kokosöl, Yoga oder Stretching, meditiere."

Schon 2022 sprach das Model mit dem Magazin Emotionen über ihre Erfahrungen mit Depressionen. "2020 war das schlimmste Jahr meines Lebens. Ich hatte Depressionen und sehr realistische Suizidgedanken." Mithilfe von Antidepressiva und einer Therapie habe sie die schlimme Phase überstanden. Dass sie ein "People Pleaser" sei, habe sie in diese Lage gebracht: Beim Versuch, es allen anderen recht zu machen, sei sie durch ihr Leben gerannt und habe sich dabei selbst verloren.