Influencerin Matilda Djerf wird Psychoterror vorgeworfen
Die schwedische Mega-Influencerin Matilda Djerf, bekannt für ihre Marke "Djerf Avenue" und über drei Millionen Instagram-Follower, steht gerade unter massivem Druck: Elf aktuelle und ehemalige Mitarbeiter werfen ihr Mobbing und Psychoterror vor. Laut der schwedischen Zeitung Aftonbladet soll die 27-Jährige ihre Angestellten wiederholt beleidigt und ihnen sogar den Gang zur Toilette verboten haben. Eine Mitarbeiterin berichtete: "Ich hatte in meinem ganzen Leben noch nie so große Angst vor einer Person." In einem Fall habe ein Mitarbeiter zur Strafe die Toilette reinigen müssen, weil ein Schild mit der Aufschrift "Bitte nicht benutzen" von der Tür gefallen war und er versehentlich Matildas private Toilette benutzt habe. Die ständige Anspannung soll bei vielen zu Panikattacken, Schlafproblemen und Weinkrämpfen geführt haben.
Obwohl Matilda sich in den sozialen Medien als warmherzige, große Schwester präsentiert, die mit Vorliebe sensible Themen wie Essstörungen und Body Positivity anspricht, zeichnet sich hinter den Kulissen ein düsteres Bild ab. Den Berichten ihrer Angestellten zufolge war ein Vorfall besonders schockierend: Sie soll ein Model mit größerer Kleidergröße als "verdammt fett" bezeichnet haben – ein bitterer Kontrast zu ihrem öffentlichen Engagement für Vielfalt. In einer E-Mail an Aftonbladet entschuldigte sich Matilda bereits für ihr Verhalten, räumte Fehler ein und versprach, mit einem Coach an ihrem Führungsstil zu arbeiten. Ihre private Toilette wolle sie jedoch behalten, um sicherzustellen, dass sie "gesund bleibt".
Matilda gilt als eine der einflussreichsten Social-Media-Persönlichkeiten Europas und wurde von Forbes 2023 in die Liste "30 Under 30 Europe Retail & Ecommerce" aufgenommen. Für ihren ikonischen Look – voluminöses blondes Haar und ein stilsicherer Auftritt – wird sie von vielen Schweden gefeiert. Doch während ihre öffentliche Persona für ein makelloses Äußeres steht, könnten die Enthüllungen über das toxische Arbeitsklima das perfekte Bild der Influencerin unwiderruflich beschädigen. Ob sie aus den Vorwürfen echte Konsequenzen für ihr Unternehmen zieht, bleibt abzuwarten.