

Georgia O'Connor (†25) kritisierte vor ihrem Tod ihre Ärzte
Georgia O'Connor (✝25), die britische Boxerin und Gewinnerin des Commonwealth Youth Gold 2017, verstarb im Mai an einer seltenen und aggressiven Krebserkrankung. Die talentierte Sportlerin aus Durham hatte kurz vor ihrem Tod öffentlich schwere Vorwürfe gegen medizinisches Personal erhoben. Sie berichtete, dass ihre Beschwerden über Monate hinweg abgetan worden seien, obwohl die Symptome und ihre Krankengeschichte klare Anzeichen für Krebs gezeigt hätten. In einem emotionalen Instagram-Post schilderte sie, dass Ärzte ihre Schmerzen als "Einbildung" bezeichnet und notwendige Untersuchungen abgelehnt hätten.
Georgias Leidensweg begann im Oktober 2024, als bei ihr zunächst eine chronische Darmentzündung diagnostiziert wurde. Doch trotz ihrer anhaltenden Schmerzen und eines intensiven Gefühls, dass "etwas ernsthaft falsch" sei, fühlte sie sich mit ihren Sorgen alleingelassen. Erst Monate später wurde die unheilbare Krankheit festgestellt, wie sie selbst erklärte. Besonders tragisch: Die Boxerin hatte bereits gewusst, dass ihre bestehenden Diagnosen – Colitis und primär sklerosierende Cholangitis (PSC) – ihr Risiko für bestimmte Krebserkrankungen drastisch erhöhten. Dennoch blieben ihre Bitten um genauere Diagnosen ungehört. Die von Georgia formulierte Kritik an den Systemfehlern sorgte für eine große Resonanz und erhielt tausende Reaktionen.
Im privaten Umfeld fand Georgia Trost bei ihrem Ehemann Adriano Cardinali, den sie nur zwei Wochen vor ihrem Tod heiratete. Ihre Liebe zueinander war von tiefer Hingabe geprägt, trotz der dunklen Wolken, die durch ihre Erkrankung über ihnen schwebten. Besonders bemerkenswert ist der unerschütterliche Beistand, den Adriano ihr in den letzten Monaten schenkte. Ihre Beziehung stand für Loyalität und Stärke, auch in den schwersten Momenten. So vermag Georgias Schicksal nicht nur durch sportliche Erfolge, sondern auch durch das Durchhaltevermögen ihrer Liebe in Erinnerung zu bleiben.