Diana für Skandal-Interview getäuscht: Was droht der BBC?

Prinzessin Diana im BBC-Interview, 1995SIPA PRESS / ActionPress
21. Mai 2021 -
Paulina Rohmann

Auf den Nachrichtensender BBC kommen harte Zeiten zu! Am Donnerstag wurde offiziell bestätigt, was viele Fans von Prinzessin Diana (✝36) bereits seit Jahren vermutet hatten: Das skandalöse Interview, das die Mutter von Prinz Harry (36) und Prinz William (38) dem Journalisten Martin Bashir (58) 1995 gegeben hatte, kam offenbar zustande, weil der Reporter sie mit gefälschten Dokumenten zum Auspacken bewegt hatte. Das wurde jetzt in einer Untersuchung festgestellt. Das Medienunternehmen entschuldigte sich nach dieser Enthüllung bereits bei den Royals – und muss voraussichtlich eine saftige Entschädigungszahlung leisten!

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Martin Bashir, JournalistGetty Images

Wie Daily Mail berichtet, sollen mehrere ehemalige Palastmitarbeiter erwägen, BBC auf eine millionenschwere Summe zu verklagen. Bashir hatte damals unter anderem Bankdokumente der Angestellten gefälscht und Diana damit zu einem Interview bewegt. Einige der besagten Mitarbeiter hatten anschließend ihren Job verloren – dafür dürften sie nun entschädigt werden. Anwalt Mark Stephens erklärte gegenüber dem Magazin: "Es geht hier um Verleumdung für quasi alle, weil sie von Bashir zu Unrecht beschuldigt wurden und die BBC als sein Arbeitgeber für seine rechtswidrigen Handlungen haftet!" Dem Medienunternehmen drohen nun Entschädigungszahlungen von knapp fünf Millionen Pfund, was umgerechnet knapp sechs Millionen Euro entspricht.

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Prinzessin Diana in Washington, 1997Getty Images

Nach den Enthüllungen meldete sich William am Abend noch zu Wort. In einem emotionalen Statement erklärte der älteste Sohn von Diana: "Das Interview hat wesentlich dazu beigetragen, die Beziehung meiner Eltern zu verschlechtern und hat seitdem unzählige andere Personen geschädigt!" Auch sein Bruder fordert rechtliche Konsequenzen für das Fehlverhalten: "Was hierbei zutiefst beunruhigend ist, dass Praktiken wie diese – und sogar noch schlimmere – auch heute noch weit verbreitet sind!"

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Reporter Martin Bashir bei einer Pressekonferenz in Beverly Hills 2008Getty Images
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Paulina Rohmann
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