Millionen-Kaution: Dani Alves wurde aus der Haft entlassen

Dani Alves bei der Fußball-WM 2022 in QatarGetty Images
25. März 2024 -
Carla Menzel

Im Februar 2024 war der ehemalige Nationalspieler Dani Alves (40) von einem Gericht in Barcelona zu einer Haftstrafe von viereinhalb Jahren verurteilt worden. Der Grund: Im Jahr 2022 hatte er eine damals 23-jährige Frau in einem Nachtklub vergewaltigt. Mit dem Urteil hatten sich seine Staranwälte jedoch nicht zufriedengegeben und waren in Berufung gegangen. Vor wenigen Tagen entschied das Gericht, dass der Fußballer gegen eine Kaution in Höhe von einer Million Euro bis zur neuen Gerichtsentscheidung freikommen kann. Wie das spanische Magazin La Vanguardia berichtet, wurde das Geld nun überwiesen. Nach einem Jahr in Untersuchungshaft befindet sich der Champions-League-Sieger jetzt nicht mehr in Polizeigewahrsam.

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Dani Alves, FußballerInstagram / danialves

Bei der Anwältin des Opfers trifft diese Entwicklung auf Unverständnis. Sie kritisiert, Spanien mache damit Justiz für Reiche. Zahlreiche Nutzer auf X teilen ihre Meinung. "Wenn man Geld hat, kommt man scheinbar mit allem davon", ärgert sich ein User. "Es kann nicht sein, dass man mit Geld seine Freiheit erkaufen kann. Dani wurde als Vergewaltiger verurteilt. Jetzt kommt er einfach so auf freien Fuß?", fragt sich ein weiterer Nutzer.

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Dani Alves und Joana Sanz im Oktober 2021 in LondonGetty Images

Für Danis Vertreter war es alles andere als leicht, ihn erstmal aus dem Gefängnis zu bekommen. Das Geld für die Kaution aufzutreiben, stellte seine Anwälte vor eine große Herausforderung. Denn das Konto des Fußballstars war wegen eines Rechtsstreits mit seiner Ex-Frau Joana Sanz (30) eingefroren worden. Scheinbar konnten sie dieses Problem jedoch lösen. Dani ist nun wieder auf freiem Fuß, muss sich jedoch trotzdem an zahlreiche Auflagen halten. Er darf beispielsweise das Land nicht verlassen und musste hierfür seinen spanischen und seinen brasilianischen Pass abgeben. Zusätzlich muss er einmal wöchentlich persönlich bei Gericht erscheinen.

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Carla Menzel
Redakteurin
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