"Victoria's Secret"-Stars: Offener Brief über Missbrauch!
Die "Me Too"-Debatte bei Victoria's Secret bricht nicht ab. Vor ein paar Wochen wurden heftige Anschuldigungen gegen das Unterwäsche-Unternehmen laut: In der Vergangenheit soll es mehrmals zu sexuellen Übergriffen gekommen sein. Dem Gründer der "Victoria's-Secret"-Muttergesellschaft, Leslie Wexner, und dem ehemaligen Marketingchef, Edward Razek, wird sexuelle Belästigung von Models in etlichen Fällen vorgeworfen. Jetzt schlossen sich mehr als 100 namhafte Laufsteg-Schönheiten zusammen und schrieben einen offenen Brief an das Label!
In dem Schreiben an die New York Times werfen Branchenprofis wie Christy Turlington (51) und Iskra Lawrence (29) dem Unternehmen Frauenfeindlichkeit, Mobbing und sexuelle Belästigung vor. Der Brief richtet sich vor allem gegen Edward Razek, der die Vorwürfe in einer E-Mail an die New York Times zurückwies. Die Anschuldigungen seien falsch und aus dem Zusammenhang gerissen. "Ich hatte das Glück, mit unzähligen erstklassigen Models und talentierten Fachleuten zusammenzuarbeiten und bin sehr stolz auf den gegenseitigen Respekt, den wir füreinander haben", so Razek. Die Models hatten in ihrem Schreiben "Victoria's Secret" aufgefordert, künftig einem Programm beizutreten, das sich für den Schutz der Laufsteg-Schönheiten einsetzt. "Unsere Sicherheit am Arbeitsplatz muss einfach garantiert sein!", machten die Verfasserinnen klar.
Auch wenn Razek alle Anschuldigungen von sich weist, wurden bereits vermeintliche Opfer vor Gericht angehört. Die Models erzählten dort von privaten Essenseinladungen des 71-Jährigen. Außerdem soll er die Frauen darum gebeten haben, sich auf seinen Schoss zu setzen. Hätten sie dies abgelehnt, habe dies berufliche Konsequenzen gehabt.