Einzelzelle: Boris Becker wurde als "High Risk" eingestuft!

Boris Becker im Februar 2020 in BerlinGetty Images
20. Dez. 2022 -
Eyka Nannen

Boris Becker (55) war sieben Monate lang im Gefängnis. Er wurde wegen Insolvenzverschleppung zu zweieinhalb Jahren verurteilt und saß diese in London ab, bevor er vorzeitig nach Deutschland abgeschoben wurde. Die Zeit hinter Gittern war für die Tennislegende nicht leicht – aber immerhin genoss sie den Luxus einer Einzelzelle! Das hatte allerdings nichts mit dem Promi-Status zu tun, wie der Sportler nun er erklärte: Durch die Einzelzelle sollte Boris vor den anderen Häftlingen beschützt werden!

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Boris Becker bei "Sat.1 Spezial"Sat.1

"Mich haben sie eingestuft als 'High Risk' [zu Deutsch: Hohes Risiko]. Das sind Kinderschänder, Mörder oder Menschen, die was zu verlieren haben", erklärte Boris in Boris Becker Spezial. "High Risks" würden eine Einzelzelle bekommen, weil sie durch die anderen Häftlinge besonders gefährdet sind: "Die hatten Angst, dass Mitgefangene mich bedrohen. [...] Sie haben mich auch in der Zelle schützen wollen." Da der Tennisspieler ja wegen eines Finanzdelikts verurteilt worden war, hätte es viele Häftlinge gegeben, die an seinem Geld Interesse gehabt hätten oder ihn erpressen wollten. Zumindest in seiner Zelle sei er so vor Übergriffen anderer sicher gewesen.

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Boris Becker, TennislegendeGetty Images

Doch luxuriös war auch Boris Einzelzelle nicht. "Seitlich sind zwei Schritte möglich, längs vielleicht drei", berichtete er. Allerdings habe es einen kleinen Fernseher gegeben, der ihm sehr wichtig geworden sei. Auf einen Spiegel habe der Wimbledon-Sieger bis zur Haftentlassung verzichten müssen. "Ich habe mich auch erschrocken, wie ich mich äußerlich verändert habe", fügte er an.

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Boris Becker in "Sat.1 Spezial. Boris Becker"©SAT.1/Nadine Rupp
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Eyka Nannen
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