

TV-Legende Rainer Holbe im Alter von 85 Jahren verstorben
Der bekannte Journalist und Moderator Rainer Holbe ist tot. Wie die Familie bestätigte, verstarb der Fernsehstar im Alter von 85 Jahren am Freitag. Das berichtet unter anderem die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" unter Berufung auf die Angehörigen der Fernsehlegende, ohne weitere Details zu nennen. In den 1960er und 1970er Jahren wurde er durch die Moderation der ZDF-Musikshow "Starparade" einem breiten Publikum bekannt. In der erfolgreichen Sendung begrüßte er zahlreiche Stars wie Neil Diamond (84), Barry Manilow (82) sowie ABBA, die dort teils ihre ersten Auftritte im deutschen Fernsehen hatten. Sein Tod markiert den Abschied von einer prägenden Figur der deutschen Medienlandschaft.
Nach seinem Erfolg mit der "Starparade" schrieb er Geschichte im Privatfernsehen. Als einer der Pioniere von RTLplus war er maßgeblich an der Einführung des Frühstücksfernsehens beteiligt und moderierte Ende der 1980er Jahre die Show "Guten Morgen Deutschland". Auch das Format "Unglaubliche Geschichten", das sich mit übernatürlichen Ereignissen beschäftigte, gehörte zu seinen Projekten. Mit dem Wechsel zu Sat.1 und der Sendung "Phantastische Phänomene" blieb er seiner Faszination für das Unerklärliche treu. Trotz umstrittener Vorwürfe während seiner Karriere konnte Rainer sich als feste Größe im Fernsehen etablieren.
Seine Arbeit brachte ihm nicht nur Zuschauerresonanz, sondern auch bedeutende Auszeichnungen ein, darunter die Goldene Kamera und den Grimme-Preis. Im Laufe seiner Karriere verband er journalistisches Talent mit einer charismatischen Bühnenpräsenz, die Millionen begeisterte. Seine Liebe zur Musik, Geschichten und außergewöhnlichen Themen spiegelte sich in den Formaten wider, die er mitprägte und moderierte. Privat war Rainer besonders für seine Vielschichtigkeit und seinen Humor geschätzt und setzte sich für ein respektvolles Verhältnis zwischen Natur und Mensch ein.