

Schauspielerin Samantha Eggar stirbt im Alter von 86 Jahren
Samantha Eggar, die britische Schauspielerin, die mit Filmen wie "Der Fänger" und "Doctor Dolittle" internationale Berühmtheit erlangte, ist im Alter von 86 Jahren in ihrem Zuhause in Sherman Oaks verstorben. Ihre Tochter, die Schauspielerin Jenna Stern, bestätigte ihren Tod und erklärte gegenüber The Hollywood Reporter: "Sie hat ein langes, fantastisches Leben gelebt." Bereits seit fünf Jahren kämpfte Samantha mit gesundheitlichen Problemen, doch sie zeichnete sich stets durch ihre Energie und Leidenschaft aus. Die 1939 in Hampstead geborene Schauspielerin hinterlässt eine beeindruckende Karriere, die von einer Oscar-Nominierung für "Der Fänger" im Jahr 1966 gekrönt wurde.
Samantha begann ihre Karriere auf der Bühne, bevor sie zu Film und Fernsehen wechselte und dort in einer Vielzahl von Rollen brillierte. Ihr Durchbruch gelang ihr mit ihrer Darbietung in William Wylers "Der Fänger", für die sie nicht nur den Preis als beste Schauspielerin in Cannes, sondern auch einen Golden Globe gewann. Auch in späteren Jahren zeigte sie große Vielseitigkeit, sei es in historischen Dramen wie "The Molly Maguires" oder als Star in Horrorfilmen wie "Die Brut" von David Cronenberg (82). Neben ihrer Filmarbeit war sie auch in Fernsehproduktionen zu sehen, darunter als Phyllis Dietrichson in der Neuauflage von "Frau ohne Gewissen", sowie als Sprecherin in Zeichentrick- und Videospielprojekten.
Aufgewachsen ist sie in Buckinghamshire, der Vater war Brigadegeneral, die Mutter Ambulanzfahrerin im Krieg. Viele Jahre verbrachte Samantha in einer Klosterschule, wo ihre Liebe zu Theater, Musik und Poesie wuchs. Ein Studium an der Royal Academy of Dramatic Art blieb ihr verwehrt, stattdessen lernte sie Kunst und arbeitete als Modezeichnerin, bevor ein Cousin sie zur Schauspielschule Webber Douglas brachte. 1964 heiratete sie den Schauspieler Tom Stern, die Ehe endete 1971. Aus der Verbindung stammen Jenna und Nicolas Stern. Samantha engagierte sich als Lektorin in Kirchengemeinden in Beverly Hills und Sherman Oaks und leitete dort bis zur Pandemie wöchentliche Meditationen.