Aggressiver Stalker erpresste Streamerin Rosemondy dreist
Zu Beginn des Jahres wurde die Streamerin Rosemondy von einem Stalker belästigt. Im Interview mit Bild erzählt sie nun die Details und verrät dabei, wie ernst die Situation wirklich war. Der Unbekannte habe sie per Mail kontaktiert – anfänglich schien es noch, als würde er sie glorifizieren. Allerdings fing er bald an, die Grenzen noch mehr zu überschreiten, indem er unter anderem ihr Aussehen bewertete. Rose ließ die Mails bewusst unbeantwortet, woraufhin der Ton des Stalkers umschlug. "Nach einer Zeit, als er gemerkt hat, dass gar keine Antwort kam, fing es dann an mit Hate-Nachrichten", erinnert die Content Creatorin sich. Der Mann schickte ihr Erpressermails, in denen er Geld forderte oder drohte, Videos von ihr in angeblich aufreizender Kleidung zu veröffentlichen. Als Spitze des Eisbergs erhielt Rose sogar Morddrohungen.
Für Rose war die Situation extrem belastend, vor allem weil der Stalker behauptete, in ihrer Nähe zu wohnen und so andeutete, sie beobachten zu können. Sie sei dadurch immer unsicherer geworden und befürchtete sogar, der Stalker könne aus ihrem Umfeld stammen: "Ich denke mir jedes Mal: Ist das die Person, die mir diese Mail geschrieben hat?" Das ging weit, bis die Twitch-Bekanntheit Angst hatte, an öffentliche Orte zu gehen. Schließlich schaltete sie ihren Anwalt ein und sendete ihm sämtliche Mails zu. Dieser geht aktuell gegen den Stalker, aber auch gegen andere Personen vor, die sie im Netz belästigen. "So was muss man nicht alleine aushalten. Ich habe über zwei-, dreitausend Kommentare bekommen und so viele unzählige Privatnachrichten von Betroffenen", meint Rose weiter.
Für Rose ist klar, dass ein Beruf in der Öffentlichkeit keine Einladung zur Grenzüberschreitung ist. Als Twitch-Streamerin begleitet sie fast täglich eine große Community. Ihre Reichweite will sie aber auch für Gutes nutzen. Aktuell nimmt sie an der diesjährigen Miss Germany-Wahl teil. Mittlerweile ist Rose schon unter der Top 12 – und noch ist die Reise nicht vorbei. Der einstige Schönheitswettbewerb legt heute mehr Wert auf eine starke Stimme. "Ich bin in einem Beruf, in dem ich fast keine Frauen kennenlerne. Bei Miss Germany war es plötzlich so, dass ich so viele verschiedene Frauen kennengelernt habe, mit so vielen verschiedenen Lebensrealitäten, Zielen und Jobs", erzählte der Webstar Bild.





