

Der nächste Superheld: Green Lantern ist schwul
Superhelden – mit ihnen verbinden wir Kraft, Stärke, Mut, aber vor allem eins: Männlichkeit, denn welche Dame träumt nicht davon à la Mary Jane Watson von Spiderman gerettet, geküsst und später sogar geliebt zu werden.
Doch offenbar scheinen die Comic-Verlage sich der modernen Gesellschaft anpassen zu wollen und so outet sich jetzt eine DC Comics-Figur. Green Lantern, in der ersten Personifizierung von Alan Scott, sei gerechtigkeitsliebend, stünde für andere ein und sei eben auch homosexuell. Dies teilte der Verlag am Freitag in New York mit und dürfte sich damit nicht nur Freunde gemacht haben. Denn der erste Gegner von Green Lantern ist nicht etwa gemalt auf Papier zu finden, sondern überaus real, denn die evangelikale Gruppe „One Million Moms“ geht sofort zum Angriff über und prangert an, der Superheld erfülle durch sein Outing nicht mehr die Vorbildfunktion, die er in der Gesellschaft innehaben sollte. Immerhin würden sich Kinder an den fiktionalen Figuren orientieren und es mute doch sehr komisch an, wenn ein Superheld plötzlich einen Ehemann haben wolle, heißt es auf der Internetseite der Gruppierung.
Demnach wird wohl auch das erste Heft von Green Lantern, in dem er nach einem anstrengenden Tag voller Heldentaten nach Hause kehrt und dort von seinem Freund liebevoll mit einem innigen Kuss empfangen wird, nicht überall Begeisterungsstürme auslösen.