Absolute Mehrheit: Ossi-Witze gegen Langeweile?

Stefan Raab im Mai 2011 in DüsseldorfGetty Images
12. Nov. 2012 -
Promiflash Redaktion

Ein Politiker der Gänse stiehlt, einer der mit Stäbchen isst und eine gestandene Geschäftsfrau, die sich irgendwann im Lauf der Sendung eine „geile Drei“ verdient hat. Was wie ein schlechter Witz klingt, startet auch genauso flach. „Absolute Mehrheit“ - Der Polit-Talk mit Stefan Raab (46), wo man seine Meinung zu barer Münze machen kann, hatte im Vorfeld für viel Aufregung gesorgt. Doch innerhalb der gestrigen Sendungsuchte man vergebens einen Aufreger und so wurden fleißig Standpunkte präsentiert, aber dann leider doch wenig diskutiert.

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Stefan Raab und Lena Meyer-Landrut 2010Getty Images

Immerhin schien Stefan Raab gestern ziemlich aufgeregt zu sein und so konnte man ihm die flachen Witze am Anfang auch verzeihen. Dass er beim CDU-Politiker Michael Fuchs (63) ein altes Kinderlied referenzieren musste „Fuchs du hast du die Gans gestohlen“ oder Philipp Rösler (39), denen tv Total Zuschauern auch als „Fipsi“ bekannt sein dürfte, unterstellt mit „Stäbchen zu essen“, ist auch noch als postpubertärer Penäler-Humor entschuldbar.

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Stefan Raab und Lena Meyer-LandrutGetty Images

Doch was sollten eigentlich diese ständigen „Ossi-Witze“? Ach ja, da war ja auch ein Politiker der Linken zu Gast und das nahm Stefan zum Anlass noch mal darauf hinzuweisen, dass man im Osten auch ProSieben empfangen könne. Mit dem Stolz eines achtjährigen, der seine Verwandten mit lustigen Grimasse bei Omas 75. Geburtstag zum Lachen bringt, wurde der Witz dann auch so oft im Laufe der Sendung wiederholt, dass sich selbst der Linken-Politiker Jan van Aken (51) nur noch an den Kopf fassen konnte.

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Stefan Raab und Lena Meyer-Landrut 2011Getty Images

Wo Schatten ist, da ist auch Licht und im zusammenfassenden Fazit war die Sendung auch nicht so schlecht, denn ein paar interessante Aspekte kamen dann doch zu Stande. Immerhin gelang es Stefan Raab damit wirklich ein junges Publikum für ein politisches Thema vor die Bildschirme zu locken und das beweisen auch die 18,3 % Markanteil in der Zielgruppe der 14 – 49 Jährigen. Dafür muss man den Quotenkönig von ProSieben gratulieren und falls er sich überhaupt mit Kritiken auseinandersetzt, dann kann hat er bis zur nächsten Sendung genügend Zeit seine Rolle als Moderator zu optimieren.

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