"The Wire"-Star Robert F. Chew (52) gestorben
Mit nur 52 Jahren starb gestern der amerikanische Schauspieler Robert F. Chew. Als Todesursache gilt laut The Baltimore Sun Herzversagen, dem der aus Baltimore stammende Darsteller in der Nacht von Donnerstag auf Freitag erlag.
Bekannt war Robert, der sich in seiner Heimatstadt auch als Schauspiellehrer für Kinder am Theater betätigte, einem größeren Publikum vor allem aus der amerikanischen Serie „The Wire“. In der von 2002 bis 2008 in fünf Staffeln ausgestrahlten Show ging es um den Niedergang der Stadt Baltimore. Dargestellt wurde dabei besonders der Drogenhandel – aus der Sicht der Polizisten, der Kriminellen, der Drogensüchtigen, der Politiker und der Journalisten. Im Mittelpunkt stand zudem die Ermittlungsmethode des Abhörens der Telefone von Verdächtigen. Robert F. Chew spielte eine der Hauptperson aus der Riege der im Drogenhandel tätigen Verbrecher. In seiner Rolle als Proposition Joe bekam er viel Lob, weil er es schaffte, die für seinen Charakter typischen langatmigen Dialoge gekonnt zu liefern und gleichzeitig als der große Bösewicht der Serie große Sympathien für seine Figur zu wecken.
Die Nachricht seines Tods – „R.I.P. für den talentierten Robert Chew“ – via Twitter durch seinen früheren Co-Star Michael Kenneth Williams (46) verbreitet, schockte Fans und Freunde des Schauspielers und wurde im Netz fast 1000 Mal geteilt. Schnell meldeten sich weitere „The Wire“-Kollegen, um ihrer Trauer Ausdruck zu verleihen. „Ich wollte es gar nicht glauben # RIP Robert F Chew. Prop Joe wird immer im Gedächtnis bleiben. Robert Chew wird immer geliebt und vermisst werden“, twitterte der Co-Star des Verstorbenen, Jamie Hector (37). Und auch der Produzent der Serie, David Simon, meldete sich, indem er der Zeitung aus Baltimore eine lange E-Mail schickte, in der er an Robert F. Chews Leben erinnerte und viele lobende Worte fand.
