Tragisch: Enkel von Malcolm X ermordet!
Malcolm X (✝39)zählt wohl zu den prominentesten Bürgerrechtlern in den USA, seine Ansichten spiegelten sich in der Schwarzenbewegung der Fünfziger- und Sechzigerjahre wider. Im Jahr 1965 fiel der begabte Rhetoriker schließlich einem Attentat zum Opfer.
Im Jahr 2013 widerfuhr seinem Enkel tragischerweise jetzt das gleiche Schicksal. Allerdings musste Malcolm-Latif Shabazz (28) sein Leben nicht lassen, weil er öffentlich den Führer einer religiös-politischen Organisation kritisiert hatte, sondern war in eine Schlägerei geraten. Wie die Nachrichtenagentur AP berichtet, befand sich Malcolm-Latif zum Tatzeitpunkt in einer Bar in Mexiko. Dort hatte er sich mit dem Arbeitsrechtler und Aktivisten Miguel Suarez getroffen, der aus den USA abgeschoben worden ist. Nach einer langen Liste krimineller Vergehen, darunter Brandstiftung, in deren Folge sogar seine Großmutter Betty ums Leben kam, und einiger Haftaufenthalte hatte sich der Enkel von Malcolm X, offenbar geläutert, der sozialen Arbeit verschrieben, kämpfte gegen Jugendgewalt, führte einen Blog und setzte sich für die Rechte von Arbeitern ein.
Schließlich soll es in der Bar aber zu einer gewalttätigen Auseinandersetzung gekommen sein, bei der der 28-Jährige von Unbekannten angefallen wurde. Sein Begleiter Suarez fand ihn später schwerverletzt vor dem offenbar zwielichtigen Etablissement: "Eine junge Frau hat uns in eine Bar gelockt. Wir haben mit den Mädchen getanzt und getrunken. Dann wollte der Barbesitzer plötzlich 1200 Dollar von uns, wir fühlten uns betrogen. Als wir uns weigerten, zu zahlen, wurde ich mit vorgehaltener Waffe in einen Nebenraum geführt. Dann brach in der Bar eine Schlägerei aus." Malcolms Familie ließ über Facebook mitteilen: "Obwohl sein heller Stern und sein grenzenloses Potential aus diesem Leben geschieden sind, sind wir dankbar, dass er nun friedlich in den Armen seiner Großeltern und im Schutz Gottes ruht".
