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Eine Chronologie: Gina-Lisas Sex-Drama im Fakten-Check!Getty ImagesZur Bildergalerie

Eine Chronologie: Gina-Lisas Sex-Drama im Fakten-Check!

9. Juni 2016, 12:58 - Promiflash Redaktion

Seit vier Jahren zieht sich der Sex-Prozess von Gina-Lisa Lohfink (29) nun schon hin. Die Anklagebank wurde zum Karussell, die aus vermeintlichen Opfern plötzlich mutmaßliche Täter machte. Promiflash hat eine Chronologie der Vorfälle aufgestellt und einen Überblick darüber geschaffen.

Vor der verhängnisvollen Nacht
Es ist der 1. Juni 2012: Die ehemalige Germany's next Topmodel-Kanadidatin besucht ein Charity-Event, das auch ihre zwei späteren Sex-Partner besuchen. Nach einem Dinner geht Gina-Lisa in einem Berliner Club feiern: Dort ist einer der Männer VIP-Betreuer, kümmert sich um das Wohlbefinden der Gäste. An diesem Abend lernt sie auch seinen Freund kennen: Gina-Lisa und der damals 23-Jährige kommen sich näher und haben einvernehmlich Sex.

Die verhängnisvolle Nacht
Gina-Lisa ist erneut im Club der Vornacht und macht Party. Wieder wird sie vom gleichen VIP-Betreuer umsorgt, die Drinks gehen an diesem Abend aufs Haus. An die folgenden Stunden kann sich Gina-Lisa laut eigenen Aussagen zunächst nicht erinnern: Sie schläft mit dem Partybetreuer und ihrem Sex-Partner aus der vergangenen Nacht.

Nach dem Sex
Am nächsten Tag kommt sie am späten Nachmittag in ihr Hotel zurück. Das Sextape, das während des Geschlechtsverkehrs aufgenommen wurde, gerät in Umlauf. "Es wurden gegen meinen Willen illegal Videos von mir angefertigt, die mich in meiner engsten Intimsphäre zeigen", äußert sich Gina-Lisa dazu damals auf Facebook. Sie sei zum Sex gezwungen worden, ihr seien K.o.-Tropfen verabreicht worden, so ihre Version der Tatnacht.

Gina-Lisa erstattet Anzeige
Sie erstattet Anzeigen und wirft den Beschuldigten Vergewaltigung, sexuelle Nötigung und die widerrechtliche Verbreitung des Bildmaterials vor. Das zuständige Gericht in Berlin leitet Ermittlungen ein: Ein toxikologisches Gutachten und die Auswertung von Bildmaterial und Chat-Verläufen vom Handy eines der mutmaßlichen Tätern sollen Klarheit bringen. Doch man kann keine Beweise finden, die Gina-Lisas Version der Tatnacht hätten verfizieren können.

Das Blatt wendet sich
Das Verfahren gegen Sebastian C. wird wegen des Fehlens einer Wohnadresse vorzeitig eingestellt, Pardis F. wird lediglich wegen der Verbreitung des Sex-Tapes bestraft. "Es gab keine Vergewaltigung", so die Staatsanwaltschaft Berlin damals gegenüber Promiflash. Wegen des "Verdachts der falschen Verdächtigung" wird plötzlich Gina-Lisa angeklagt: Sie soll 60 Tagessätze zu je 400 Euro zahlen, insgesamt also 24.000 Euro.

Gina Lisa legt Einspruch ein
Doch sie legt Einspruch ein und es kommt zu einem erneuten Prozess vorm Amtsgerichts Tiergarten: Eine Anhörung von einer der Männer, Gina-Lisas Managerin und einer Polizeibeamtin soll Klarheit schaffen. Ein Gutachter soll zudem die angebliche Verabreichung von K.o.-Tropfen einschätzen.

Gina-Lisa als Angeklagte vor Gericht
01.06.2016: Vier Jahre nach dem ersten Aufeinandertreffen von Gina-Lisa und den zwei jungen Männer wird die Anhörung eröffnet. Drei Männer filmen trotz Verbots die Gerichtsverhandlung und bieten das Material in einer Pause Medienvertretern an. Wie Promiflash vor Ort erlebt, bezeichnen sie Gina-Lisa als "Hure", die kurze Zeit später zusammenbricht. Sie ist nicht weiter vernehmungsfähig und der Prozess wird vertagt. Am 6. Juni wird die Verhandlung fortgesetzt, Zeugen werden befragt. Ein Urteil soll dann am 27. Juni verkündet werden

Mehr zur Eskalation in der Prozess-Pause erfahrt ihr im Video am Ende des Artikels.

Sarah Knappik im August 2016
Getty Images
Sarah Knappik im August 2016
Gina-Lisa Lohfink im Jahr 2008 in Berlin
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Gina-Lisa Lohfink im Jahr 2008 in Berlin
Sarah Knappik im November 2017
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Sarah Knappik im November 2017


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