Bryan Cranston verteidigt "Ziemlich beste Freunde"-Rolle

Bryan Cranston im August 2019Getty Images
12. Jan. 2019 -
Promiflash Redaktion

Spätestens seit Breaking Bad gehört Bryan Cranston (62) zu den Großen in Hollywood. Der Charakterdarsteller, der früher in Comedyserien wie Malcolm mittendrin oder King of Queens zu sehen war, räumte mit seiner Darstellung des Walter White mehrere Emmys und Golden Globes ab. Jetzt bekommt der TV-Liebling mächtig Gegenwind: Im Remake von Ziemlich beste Freunde verkörpert er einen Mann im Rollstuhl. Das finden viele Menschen mit Behinderung gar nicht lustig – doch Bryan verteidigt seine Rolle.

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Kevin Hart bei der "The Secret of Pets 2"-Premiere, 2019Getty Images

"Als Schauspieler wird von uns erwartet, jemand anderes zu sein, jemand anderen zu spielen", erklärt der 62-Jährige im Interview mit Press Association. "Wenn ich eine heterosexuelle, ältere Person bin, wohlhabend und vom Glück begünstigt, bedeutet das, dass ich keine arme Person spielen kann? Bedeutet das, dass ich keinen Homosexuellen spielen kann?", nimmt Bryan weiter Stellung. Er sei sich der Notwendigkeit bewusst, die Möglichkeiten für Menschen mit Behinderungen auszubauen: "Ich glaube, dass mein Casting für die Rolle als Tetraplegiker (eine bestimmte Form der Querschnittslähmung, Anm. d. Red.) am Ende eine rein geschäftliche Entscheidung war."

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Bryan Cranston, SchauspielerGetty Images

Doch die Kritik bleibt. Filmemacher und Autor Dominick Evans schreibt auf Twitter: "Die Tatsache, dass Bryan Cranston glaubt, er wäre qualifiziert eine Person mit Behinderung zu spielen, ist höchst beleidigend." Nicht behinderte Schauspieler können nicht so tun als seien sie behindert. Entweder man ist es oder eben nicht, so der Rollstuhlfahrer. Übrigens ist auch François Cluzet (63), der im Original die Rolle des Philippe spielt, im wahren Leben nicht gelähmt.

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