Perioden-Debatte: Trans-Community kritisiert J.K. Rowling

J.K. Rowling bei der Premiere von "Fantastische Tierwesen 2", November 2018Getty Images
8. Juni 2020 -
Paulina Rohmann

J.K. Rowling (54) bekommt heftigen Gegenwind! Die berühmte Autorin der Harry Potter-Reihe ist bei ihren Fans eigentlich superbeliebt: Mehr als 14,5 Millionen Menschen folgen der Schriftstellerin auf Twitter, wo die Britin ihre Meinung immer wieder mit ihrer Community teilt. Doch ein solcher Tweet löste nun einen echten Shitstorm aus: Ihre Abonnenten werfen Joanne vor, sie habe in ihren Postings die Trans-Gemeinschaft diskriminiert!

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J.K. Rowling, AutorinGetty Images

Alles begann mit der Reaktion der 54-Jährigen auf einen Artikel, der sich laut der Überschrift an "Menschen, die menstruieren" wendet. Die Rothaarige schrieb dazu amüsiert, es gäbe ein Wort für diese Menschen: Frauen. Für diese einseitige Aussage hagelte es anschließend Kritik aus der Queer-Gemeinde: "Ich bin ein Mann. Ich menstruiere. Sei kein Arschloch!", kommentierte beispielsweise Survivor-Teilnehmer Zeke Smith, der sich 2017 als Transgender-Mann geoutet hatte. In einem weiteren Tweet hieß es zudem: "Menstruation ist eine biologische Funktion. Keine Frauensache! Es ist unnötig, Körperteile zu gendern!"

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Zeke Smith, US-amerikanischer Reality-TV-StarGetty Images

Joanne veröffentlichte daraufhin gleich mehrere weitere Statements, in denen sie sich gegen den Shitstorm wehrte: "Ich habe in den letzten drei Jahren viel Zeit damit verbracht, Bücher, Blogs und wissenschaftliche Artikel von Trans-Menschen, Medizinern und Gender-Spezialisten zu lesen. Ich weiß genau, was der Unterschied ist!", schrieb sie zunächst und erklärte weiter, sie respektiere und akzeptiere jeden Menschen mit Transgender-Hintergrund und würde sich auch für diese einsetzen. "Gleichzeitig wurde mein Leben dadurch geprägt, dass ich weiblich war. Ich glaube nicht, dass es hasserfüllt ist, dies zu sagen", schrieb sie weiter.

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J.K. Rowling, "Harry Potter"-AutorinGetty Images
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Paulina Rohmann
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