

Jazz-Legende Dame Cleo Laine ist mit 97 Jahren verstorben
Die Jazzwelt trauert um eine Ikone: Dame Cleo Laine ist im Alter von 97 Jahren verstorben. Das berichtet unter anderem Mirror. Die Sängerin war die erste Britin, die einen Grammy Award gewann. Während ihrer beeindruckenden Karriere arbeitete sie unter anderem mit Musikgrößen wie Frank Sinatra (✝82) und Ray Charles (✝73) zusammen. Mit ihrem verstorbenen Ehemann, dem Komponisten John Dankworth, bildete sie nicht nur musikalisch ein ausgesprochen erfolgreiches Duo – gemeinsam hatten sie in den 1950er-Jahren den Grundstein für ihre Karrieren gelegt. Ihren Tod bestätigte heute David Meadowcroft, Vorsitzender des von ihr und John gegründeten Kunstzentrums The Stables in Buckinghamshire.
David würdigt sie in einer Erklärung: "Dame Cleo war eine außergewöhnliche Künstlerin, die weltweit geliebt wurde. Ihr Einsatz dafür, jungen Menschen den Zugang zur Musik und zur musikalischen Bildung zu ermöglichen, wird über The Stables weiterleben." Das Zentrum, das die beiden 1969 ins Leben riefen, ist heute eine angesehene Institution für Konzerte und Musikworkshops – ein Vermächtnis, das Cleo und John zusammen geschaffen haben, um ihre Leidenschaft für die Musik weiterzugeben.
Cleo zeigte bereits früh ihr Talent für Gesang und Tanz. Ihre Kindheit war geprägt von häufigen Umzügen, doch sie ließ sich davon nicht abhalten, erste Gesangs- und Tanzstunden zu nehmen. Bevor sie jedoch ihre Musikkarriere startete, probierte sie sich in verschiedenen Berufen aus – unter anderem als Hutmacherin und Bibliothekarin. Ihre gesellschaftlichen und musikalischen Erfolge standen in starkem Kontrast zu ihren Anfängen und machten sie zu einer der bedeutendsten Persönlichkeiten des Jazz.