Schauspieler Ben Becker in Prügelei mit Regisseur verwickelt

Ben Becker (46) ist wohl ohne Diskussion einer der umstrittensten deutschen Schauspieler, der sich nicht nur durch seine Vielfalt der gespielten Stücke auszeichnet. Von den einen abgöttisch geliebt, von den anderen mit viel Skepsis betrachtet – dieses Image weiß Ben zu pflegen, bekam er zum Beispiel für seine unglaubliche Arbeit im Film „Comedian Harmonists“ eine Goldene Kamera und machte 2007 wiederum mit Drogenmissbrauch auf sich aufmerksam. Nun scheint er es mal wieder ein wenig übertrieben zu haben.

Denn wie nun die BZ berichtet, soll Ben den Regisseur des Stückes, in dem er zurzeit in Wien auftritt, nach einer Vorstellung krankenhausreif geschlagen haben. Im Wiener Museumsquartier steht er in der Hauptrolle für „Woyzeck“ auf der Bühne und lässt sich dort auch wie gewohnt feiern. Nach dem Auftritt am Mittwochabend soll es dann hinter der Bühne aber gar nicht feierlich zugegangen sein. Während einer Auseinandersetzung zwischen Ben und Stephan Pfister soll es zu einer Schlägerei gekommen sein – die Gründe sind bisher noch unbekannt. Pfisters Mutter sagte: „So gegen 22:15 Uhr wurde mein Sohn von ihm grundlos zusammengeschlagen. Der Angriff erfolgte nicht einmal, sondern Becker schlug dreimal auf den am Boden Liegenden ein.“

Das Theater selbst nimmt auch Stellung zu dem Vorfall. Ein Sprecher ließ verlauten: „Wir bedauern diesen Vorfall sehr. Herr Becker und Herr Pfister haben den Vorfall unter vier Augen respektvoll bereinigt.“ Das aber, nachdem Pfister in die Notaufnahme gebracht, dort ambulant behandelt wurde und Anzeige erstattete. Diese hat er wohl nach der Aussprache wieder zurückgezogen, aber die Blessuren seien immer noch zu erkennen. Um die weiteren Vorstellungen nicht zu gefährden, wurde also ein Konsens gefunden, aber noch einmal werden diese beiden Herren wohl nicht zusammenarbeiten.