Wie schlimm waren Robin Williams' Suchtprobleme?

"Oh Captain, mein Captain", so sprachen die Schüler ihren Englischlehrer John Keating am Ende des Filmes "Der Club der toten Dichter" an, um ihm ihren Respekt darzubringen. Es war nur eine der unzähligen Rollen, die den Hollywood-Darsteller Robin Williams (✝63) zu einer Legende werden ließen, nun ist er überraschend verstorben und die ganze Welt fragt sich: Wieso? Lag es tatsächlich an einer ernsthaften Depression, mit welcher der Schauspieler zu kämpfen hatte? Doch obwohl dies alles andere als spaßig ist, machte Robin stets lieber seine Scherze darüber, vielleicht weil in der Komik doch oft mehr Tragik steckt, als man zunächst vermutet. Anders war es nicht mit seiner Kokain- und Alkoholsucht, zu der er sich eher humorvoll als betrübt bekannte.

Erst vor einigen Wochen hatte sich Robin selbst in eine Klinik einweisen lassen, tatsächlich begannen seine Suchtprobleme wohl bereits in den frühen 80er Jahren. "Kokain schafft für mich einen Ort, an dem ich mich verstecken kann", so der Star bereits im Jahre 1998 gegenüber People, "Die meisten Leute werden davon aufgedreht. Mich macht es ruhiger." In einem späteren Interview mit dem Magazin ließ er auch nochmal ein schlimmes Erlebnis Revue passieren, als sein Freund John Belushi an einer Drogenüberdosis verstarb: "Diese Tragödie war für mich erschreckend. Sein Tod hat eine ganze Menge Leute im Showbusiness geschockt. Und zu der Zeit war bei uns gerade ein Baby unterwegs. Ich wusste schon, dass ich kein Vater sein könnte und dieses Leben weiterhin so führen könnte."

Sein Sohn Zak sollte es auch in den darauffolgenden Jahren sein, der ihm immer wieder einen Grund lieferte, gegen sein Suchtproblem anzukämpfen, im Jahre 2006 ließ er dann auch in den Entzug einliefern. Doch trotz all des Bemühens und der kurzzeitigen Besserung schaffte Robin nie wirklich den Absprung, letztes Jahr erklärte er im Gespräch mit Parade: "Eines Tages sah ich in einem Laden eine Flasche Jack Daniel's. Und diese Stimme sagte zu mir: 'Hey, nur probieren. Nur einmal.' Ich habe getrunken und für einen Augenblick war es in Ordnung, dann eskalierte es wieder so schnell. Innerhalb einer Woche habe ich so viele Flaschen gekauft, ich klang wie ein Windspiel, wenn ich die Straße entlanglief." Wie sein Sprecher zuletzt dem Hollywood Reporter erzählte, hatte Robin nun eigentlich geplant, bald sein Comeback zu feiern - und als "der beste Mann, der er sein konnte" zurückzukehren.

In dieser "Coffee Break"-Folge könnt ihr sehen, mit welchen Filmen sich Robin Williams in die Herzen seiner Zuschauer gespielt hat:

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