

Verstorbener Norbert Blüm wurde im Familienkreis beigesetzt
Vor anderthalb Wochen machte die traurige Nachricht die Runde: Norbert Blüm ist verstorben. Der ehemalige Bundesminister für Arbeit und Soziales wurde 84 Jahre alt. Nachdem es in den vergangenen Jahren eher still um den Politiker geworden war, machte er vor ein paar Monaten wegen gesundheitlicher Probleme Schlagzeilen. Woran er letztlich gestorben ist, wurde jedoch nicht bekanntgegeben. Heute konnten seine Liebsten sich von ihm verabschieden: Norbert Blüm wurde in kleinem Kreise beigesetzt.
Das bestätigte sein Sohn Christian Blüm jetzt gegenüber dpa. Demnach fand der Trauergottesdienst im engsten Freundes- und Familienkreis in der St. Elisabeth-Kirche in Bonn statt – eine größere Veranstaltung sei aufgrund der aktuellen Krisenlage nicht möglich gewesen. Dennoch durfte der nordrhein-westfälische Ministerpräsident und Blüms CDU-Kollege Armin Laschet erscheinen, der ihn und seine Arbeit in einer emotionalen Rede würdigte.
"Er war das soziale Gewissen der Bonner Republik", betonte Laschet unter anderem. "Norbert Blüm hat gezeigt, dass Politik nicht den Charakter verdirbt, sondern ein guter Charakter Politik besser und menschlicher machen kann." Er habe Blüm außerdem als "großen Menschenfreund" gekannt, dem Solidarität sehr wichtig gewesen sei.