Motsi Mabuse: Rassismus-Debatte weckt schlimme Erinnerungen

Motsi Mabuse im Juni 2020Instagram / motsimabuse
6. Juni 2020 -
Promiflash Redaktion

Motsi Mabuse (39) ist tief bewegt von den Protesten gegen Rassismus und Polizeigewalt in den USA. Seit der Afroamerikaner George Floyd bei seiner Verhaftung durch Beamte ums Leben gekommen ist, ist die Black-Lives-Matter-Bewegung stärker denn je. Jeden Tag wird in US-amerikanischen und mittlerweile auch in europäischen Städten im Namen des Verstorbenen demonstriert. All das erinnert die Let's Dance-Jurorin an ihre Kindheit in Südafrika zur Zeit der Apartheid.

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Motsi Mabuse, "Let's Dance"-JurorinInstagram / motsimabuse

"Wir sind die Kinder der Apartheid-Ära. Uns wurde sehr früh im Leben beigebracht, dass wir in einer Zeit des Konflikts geboren wurden", erinnert sich die 39-jährige gebürtige Südafrikanerin in einem langen und emotionalen Post auf Instagram. Zu jener Zeit gab es in Motsis Heimatland eine staatlich festgelegte, sogenannte Rassentrennung. Seit 1994 gilt die Apartheid als beendet, damals wurde Nelson Mandela (✝95) der erste schwarze Präsident des Landes. Die jüngsten Ereignisse riefen bei Motsi jedoch die Erinnerungen an diese Phase wach: "Aber die vergangenen Wochen brachten so viele schmerzhafte Kindheitserinnerungen zurück. Wunden, von denen wir dachten, sie wären verheilt."

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Motsi Mabuse im Oktober 2019Getty Images

Auch weil die Auseinandersetzung mit Rassismus immer ein Teil ihres Lebens gewesen ist, sei die Wertungsrichterin jetzt so berührt von den aktuellen Protesten in Übersee. "Den Schmerz in den Augen meiner Brüder und Schwestern zu sehen, weil sie im Jahr 2020 gegen Rassismus und für Gerechtigkeit kämpfen müssen, ist das Schlimmste an all dem", stellt Motsi schließlich fest. Aktionen wie der "Blackout Tuesday" seien zwar ihrer Meinung nach jetzt ein Schritt in die richtige Richtung, man müsse jedoch auch aktiv werden und sich gegen Rassismus einsetzen. "Man fragt sich langsam, wie viele Jahre die Menschheit noch brauchen wird, um zu verstehen, dass wir alle Menschen sind", beendet sie ihr emotionales Statement im Netz.

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Motsi Mabuse, Oktober 2017Getty Images
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