Dritter Todestag: Die letzten Jahre im Leben von Avicii (†)

DJ Avicii bei den American Music Awards 2013Getty Images
21. Apr. 2021 -
Promiflash Redaktion

813 Shows in acht Jahren – Tim Bergling, der unter dem Namen Avicii (✝28) auflegte und weltweit Stadien füllte, spulte nach seinem kometenhaften Aufstieg ein beeindruckendes Programm ab. Eines, das ihn an seine Grenzen brachte. Am 20. April 2018 beging der Star-DJ im Oman in einem Anwesen der Königsfamilie Suizid. Zuvor hatte er jahrelang mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen gehabt. Die letzten Jahre im Leben Aviciis waren geprägt von musikalischem Erfolg – und dessen Schattenseiten.

Wachsfigur von AviciiGetty Images

Im Jahr 2011 gelang ihm mit "Levels" der Durchbruch, es folgten Hits wie "Wake Me Up" und "Hey Brother". Folgte er zunächst noch seinem Traum, als DJ und Musikproduzent sein Geld zu verdienen, fand sich der als schüchtern beschriebene Schwede schnell in einem Business wieder, das seinen Protagonisten alles abverlangt. "Am Anfang habe ich mich nicht getraut, Alkohol zu trinken [...]. Aber ich habe festgestellt, dass ich sonst viel zu verkrampft bin, also habe ich zu Drinks gegriffen", erzählte Tim Bergling einmal. Sein Konsum wurde exzessiv, zur Sucht, 2014 mussten ihm Blinddarm und Gallenblase entfernt werden. "Es wird mich umbringen", sagte er über sein Leben ohne Ruhepausen.

Avicii in Beverly Hills 2013Getty Images

2016 zog der Musiker schließlich die Reißleine und verkündete seinen Rückzug aus dem Rampenlicht. "Es ist erst einen Monat her, dass ich meine letzte Show gemacht habe und ich fühle mich so, wie ich mich mit 18 gefühlt habe", hielt er nur kurz darauf in einem Interview fest. Obwohl er nicht mehr auftrat, verabschiedete sich Tim Bergling nie ganz von der Musik: 2017 eroberte mit "Without You" erneut eine seiner Singles die Charts. Ein Jahr später trat er dann seine Reise in den Oman an.

Avicii, DJActionpress/ SMG via ZUMA Wire / Zuma Press

Sind Sie selbst depressiv oder haben Sie Suizid-Gedanken? Dann kontaktieren Sie bitte umgehend die Telefonseelsorge (www.telefonseelsorge.de). Unter der kostenlosen Hotline 0800-1110111 oder 0800-1110222 erhalten Sie anonym und rund um die Uhr Hilfe von Beratern, die Auswege aus schwierigen Situationen aufzeigen können.

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