"Ich war out": DJ Bobo erinnert sich an seine Krise zurück

DJ Bobo im Dezember 2022Revierfoto
13. Jan. 2023 -
Eyka Nannen

DJ Bobos (55) Karriere hatte Höhen und Tiefen. Er gehört zu den meistverkauften Künstlern der Welt: Insgesamt über 15 Millionen Platten mit seiner Musik gingen über den Ladentisch. Der gebürtige Schweizer gilt als Mitbegründer des Eurodance und lieferte besonders in den 90er-Jahren einen Ohrwurm nach dem anderen. Mit seinen aufwendigen Shows füllte er ganze Stadien – doch nach der Jahrtausendwende ebbte der Hype rapide ab. Nun sprach DJ Bobo über diese schwere Zeit.

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DJ Bobo im Dezember 2002Getty Images

"Eurodance als solches war damals unerträglich für viele Leute, die es vorher noch gefeiert haben. Ich war out, mehr out ging gar nicht", berichtete er Stern über die 2000er. Schließlich reiht man bei diesem Genre nur Silben aneinander: "Inhalt und Sinn spielten keine große Rolle." Doch René Baumann, wie der Künstler bürgerlich heißt, habe immer darauf vertraut, dass es wieder bergauf geht. "In der ersten Dekade bist du der heiße Scheiß, in der zweiten der letzte Loser. Aber wenn du die überstehst, wirst du in der dritten Dekade unantastbar sein. Dann bist du eine Marke, welche die Zeit überdauert", erklärte er.

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DJ Bobo im November 2022 in EssenFunke Foto Services / Olaf Fuhrm

Deshalb hat Bobo auch niemals daran gedacht, seinen Stil zu ändern und mehr mit der Zeit zu gehen. "Die Musik von Bobo ist immer getrieben von 'Alles wird gut'. Ich bin ein ewiger Weltverbesserer, ich kann nicht anders", begründete er. Dennoch lässt der 55-Jährige heute viel mehr Rock- und Pop-Elemente in seine Musik einfließen als zu Beginn seiner Karriere.

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DJ Bobo, MusikerGetty Images
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Eyka Nannen
Redakteurin
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