Gebot zu niedrig: "Bares für Rares"-Verkäufer haut wieder ab

"Bares für Rares"-Händler und Horst LichterZDF und Frank W. Hempel.
3. März 2023 -
Hannah-Marie Blohme

Für Walter Weber lief sein Bares für Rares-Besuch anders als geplant. In der von Horst Lichter (61) moderierten Trödelshow hoffen Privatpersonen, ihre alten oder kuriosen Besitztümer für möglichst viel Geld loszuwerden. Vorab wirft ein Experte einen Blick auf die Gegenstände, um deren Wert zu schätzen. Doch schon hier wurde Walter enttäuscht. Als auch im Händlerraum niemand genug für sein Bild bieten wollte, hielt er einen Vortrag und dampfte ab.

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Albert Maier im September 2020ActionPress

Das Aquarell auf Papier, das Walter mit in die Sendung brachte, hatte er einst von seiner Stiefmutter geschenkt bekommen. "Der Maler Otto Querin ist bekannt. Es ist also in dem Sinne keine unbekannte Rarität", zeigte sich der 68-Jährige optimistisch. Doch der Experte Albert Maier (74) nahm ihm gleich den Wind aus den Segeln. Er schätzte das Werk statt der erhofften über 1.000 Euro auf 250 bis 350 Euro. Daraufhin musste Walter erst mal schlucken – trotzdem präsentierte er das Bild den Händlern. Doch auch die waren nicht bereit, mehr als 340 Euro bezahlen. "Also für 340 nehme ich es gerne wieder mit. [...] Was ich verstehe, ist, dass das hier ein Objekt ist, ein Handelsobjekt. Das muss Ihnen Spaß machen", erklärte der Verkäufer. Dennoch sei der genannte Preis einfach zu niedrig: "Es ist etwas Feines. Und von daher nehme ich jetzt an, das fällt nicht in Ihre Kategorie."

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Horst Lichter bei "Bares für Rares"ZDF und Frank W. Hempel.

Die Händler sahen den verpassten Deal ziemlich gelassen. "Dann wird das jetzt kein Verkauf, aber trotzdem danke, dass wir es sehen durften", sagte Händler Wolfgang Pauritsch (51). Seine Kollegin Elisabeth Nüdling vermutete, dass Walter am Ende vielleicht sogar ganz froh sein könnte, das Werk zu behalten.

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Wolfgang Pauritsch, "Bares für Rares"-HändlerZDF / Guido Engels
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Hannah-Marie Blohme
Redakteurin
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