Die Suche nach Laura Dahlmeier wird wieder aufgenommen
Die Biathlon-Olympiasiegerin Laura Dahlmeier (31) ist am Montag im Karakorum-Gebirge in Pakistan schwer verunglückt. Beim Aufstieg auf den Laila Peak, einem über 6.000 Meter hohen Berg, wurde die 31-Jährige auf einer Höhe von etwa 5.700 Metern von einem Steinschlag erfasst und mindestens schwer verletzt. Aufgrund schlechter Witterungsbedingungen musste die Suche nach Laura am Mittwochmorgen ausgesetzt werden. Wie ein Behördensprecher der Deutschen Presse-Agentur mitteilt, wurde die Suche nun wieder aufgenommen. Die Mission könne jedoch ausschließlich am Boden stattfinden. Der Einsatz von Hubschraubern ist nach wie vor nicht möglich.
Ein internationales Bergrettungsteam, darunter erfahrene Kletterer und der deutsche Bergsteiger Thomas Huber, versucht nun über eine Bodenmission, Laura aus der gefährlichen Lage zu befreien. Laut Experten ist die Lage an diesem steilen und von Eis bedeckten Berg äußerst gefährlich. Der Extrembergsteiger Reinhold Messner (80) bezeichnete Laura in einem Interview als "ausgezeichnete Alpinistin", merkte jedoch an, dass in solchen Situationen immer ein Restrisiko bestehe.
Laura gilt im Wintersport als Ausnahmeathletin. Mit zwei olympischen Goldmedaillen und sieben Weltmeistertiteln zählt sie zu den erfolgreichsten deutschen Biathletinnen aller Zeiten. Nach ihrem Karriereende 2019 widmete sie sich verstärkt ihrer Leidenschaft für die Berge, die ihr nach eigener Aussage immer eine besondere Energie gaben. Freunde und Weggefährten wie Magdalena Neuner (38) bekundeten bereits öffentlich ihre Besorgnis um die verunglückte Sportlerin. Auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (69) äußerte große Bestürzung und sprach der Familie Dahlmeier seine Unterstützung aus.