Kim Novaks eigene Mutter versuchte zweimal, sie zu töten
Bei den Filmfestspielen in Venedig sorgte Hollywood-Ikone Kim Novak (92) jetzt mit einer Dokumentation über ihr bewegtes Leben für Aufsehen. In "Kim Novak's Vertigo" enthüllt die Schauspielerin erschütternde Details aus ihrer Kindheit: Ihre Mutter versuchte zweimal, sie zu töten, einmal durch einen Abtreibungsversuch mit Stricknadeln und später durch Ersticken mit einem Kissen. Diese dunkle Vergangenheit beeinflusste Novaks weiteren Lebensweg nachhaltig. Die Dokumentation, die zur Verleihung des Goldenen Löwen für ihr Lebenswerk gezeigt wurde, bietet einen tiefen Einblick in die außergewöhnliche Karriere und das Privatleben der Schauspielerin.
Kim Novak, bekannt für ihre Hollywood-Rollen in Filmen wie "Vertigo" von Alfred Hitchcock (†80), spricht in dem Film erstmals offen über die traumatischen Erlebnisse ihrer Kindheit während der Depressionszeit in Chicago. Neben der Enthüllung über die Tötungsversuche durch ihre Mutter erzählt die Schauspielerin auch von ihrem Vater, der das Präparat eines verstorbenen Bruders im Keller aufbewahrte. Trotz des schwierigen Starts in ihrem Leben schaffte sie es, zu einem der größten Stars der 50er- und 60er-Jahre aufzusteigen, bevor sie sich schließlich aus dem Rampenlicht zurückzog.
In der Dokumentation beschreibt Kim Novak die inneren Kämpfe und den Druck, den die Filmindustrie auf sie ausübte, als "schönste Frau Hollywoods". Sie wendet sich von den oberflächlichen Rollen ab, die ihr von der Filmwelt aufgezwungen wurden, um sich ihrem wahren Selbst und ihren wahren Leidenschaften, wie der Malerei, zu widmen. Seit ihrem Rückzug aus der Filmwelt lebt sie auf ihrer Ranch in Oregon, begleitet von ihren geliebten Tieren. Im Film reflektiert sie über das Altern, ihre Schönheit und die Suche nach innerem Frieden.
Doch nicht alles drehte sich zuletzt um die Erfolge der Schauspielerin: Kürzlich kam das geplante Biopic "Scandalous" mit Sydney Sweeney (27) in der Hauptrolle in die Schlagzeilen. Die Schauspielerin sollte darin die Hollywood-Ikone verkörpern – besonders ihre vielbesprochene Beziehung zu Sammy Davis Jr. stand im Fokus. Genau diese filmische Umsetzung sorgte bei Kim jedoch für Kritik. Im Gespräch mit The Guardian zeigte sie sich beunruhigt: "Ich bin besorgt, dass sie das alles auf sexuelle Gründe herunterbrechen". Auch der reißerische Titel "Scandalous" gefiel ihr nicht. Zu der damaligen Zeit galt besonders ihre Liaison mit Sammy als brisant und wurde vom Studio Columbia Pictures rigoros unterbunden. Studio-Boss Harry Cohn soll Sammy sogar ernsthaft bedroht haben, um das Ende der Beziehung zu erzwingen.