

Tennislegende Björn Borg macht Krebserkrankung öffentlich
Der ehemalige Tennis-Champion Björn Borg hat seine Prostatakrebs-Diagnose öffentlich gemacht. In seinem neuen Buch "Heartbeats", das er gemeinsam mit seiner Frau Patricia verfasst hat und dessen Veröffentlichung im September in Großbritannien und den USA ansteht, beschreibt der 69-Jährige die Herausforderungen, die die Diagnose eines extrem aggressiven Krebses mit sich brachte. Trotz der anfänglich erschreckenden Diagnose im September 2023 gibt der Schwede jetzt im Gespräch mit der Nachrichtenagentur AP eine kleine Entwarnung. Nach einer Operation im vergangenen Jahr fühle er sich aktuell gut: "Im Moment habe ich nichts. Aber alle sechs Monate muss ich mich untersuchen lassen. Der ganze Prozess ist nicht angenehm. Aber mir geht es gut und ich fühle mich auch gut."
Björn, der in seiner aktiven Zeit elf Grand-Slam-Titel gewann, darunter fünf Siege in Wimbledon, zieht auch in seiner schweren Zeit eine Verbindung zwischen seiner Krebserkrankung und seinem sportlichen Werdegang. "Jetzt habe ich einen neuen Gegner: den Krebs – einen, den ich nicht kontrollieren kann", schreibt er in seinem Buch. Doch wie in seinen besten Tagen auf dem Tennisplatz gibt Borg auch jetzt nicht auf: "Ich kämpfe, als wäre jeder Tag ein Wimbledon-Finale."
Neben der Beschreibung seiner Erkrankung sieht Björn in der Veröffentlichung seines Buches auch eine psychische Erleichterung. Darin schildert er nicht nur seinen Kampf gegen den Krebs, sondern auch vergangene persönliche Herausforderungen, wie etwa seinen Umgang mit Drogen und seine Beziehungen zu Familie und Freunden. Für den Ex-Sportler bietet das Buch die Möglichkeit, ein umfassendes Bild seiner Lebensgeschichte zu bieten und Themen anzusprechen, die für ihn lange belastend waren. Er beschreibt die Veröffentlichung als eine Erleichterung, die ihm hilft, sich freier zu fühlen.