Streamer schimpfen über hohe Drehgebühren fürs Oktoberfest
Das Oktoberfest ist in vollem Gange und zieht ein Publikum aus der ganzen Welt an. Auch für Twitch-Streamer ist das Event eine beliebte Location, um aufregende Erlebnisse mit ihren Followern zu teilen. Doch nun gibt es ein Problem an der Sache: Die Veranstalter der Wiesn bestehen auf einer nicht ganz billigen Drehgenehmigung und verlangen obendrein eine Beteiligung an Gewinnen aus Livestreams vom Gelände. Laut Comicschau geht es hierbei um Abgaben in Höhe von zehn Prozent der Einnahmen.
An diesem Deal stört sich auch Adam Wolke, besser bekannt als Skyline TV. In einem Statement auf YouTube erkennt er an: "Ich verstehe die Problematik, dass nicht jeder überall seinen Stream anwerfen soll und dass das reguliert und abgesprochen werden muss." Allerdings kritisiert er, dass sogar Hobbystreamer dreistellige Beträge zahlen müssen. Obendrein sei das System intransparent und erst während des laufenden Oktoberfests festgelegt worden. Als Konsequenz habe er nur außerhalb des Geländes gefilmt und sei so den Kosten entkommen.
Adam vermutet, dass ein bestimmter Vorfall zu der veränderten Regelung beigetragen hat. Vor einigen Tagen war die Twitch-Bekanntheit KunshiKitty auf dem Oktoberfest unterwegs. Während des Livestreams kam ein betrunkener Mann auf sie zu und bedrängte sie. Lallend sagte er zu der Influencerin: "Ich will dir ins Gesicht spritzen." Kitty war dies sichtlich unangenehm, doch der Mann ließ nicht ab und fasste sie an der Hüfte und an den Schultern an. Diese Situation führte zu einem Aufschrei im Netz und lieferte einige Negativschlagzeilen über die Wiesn.