Polizei ermittelt: Streamerin KunshiKitty auf Wiesn bedrängt
Das Oktoberfest zieht jedes Jahr Millionen Menschen an, die sich an Bier und gutem, deftigen Essen ergötzen. Auch die Social-Media-Stars sind natürlich mit dabei. Streamerin KunshiKitty streamte mehrere Tage live von der Wiesn und nahm ihre Zuschauer auf das Volksfest mit. Doch vor laufender Twitch-Kamera kam es zu einem Moment, der jetzt viral geht: Während Kitty über das Fest läuft und mit ihrem Chat interagiert, taucht hinter ihr ein sichtlich angetrunkener Mann auf. Er läuft ungeschickt in sie rein und meint lallend: "Ich will dir ins Gesicht spritzen." Anstatt weiterzugehen, hält er Kitty erst an der Hüfte, später an den Schultern fest und versucht, mit ihr ein Gespräch anzufangen. Der Creatorin ist die Situation sichtlich unangenehm, und sie weist ihn mehrfach auf die Kamera und den Livestream hin: "Das ist nicht heiß, weißt du das?"
Schließlich taucht die Freundin auf, mit der Kitty das Oktoberfest besucht, und weist den Unbekannten lautstark in die Schranken. "Das ist ein sexueller Übergriff, ist dir das bewusst?", erklärt die Freundin ihm, woraufhin er frech entgegnet: "Du wärst froh, wenn ich bei dir sexuell übergriffig wäre!" Den Mädels wird die Situation schließlich zu viel, und sie ziehen sich zurück. Der Vorfall ging nicht nur im Netz viral, sondern wurde auch an die Behörden weitergeleitet. Ein Sprecher der Münchner Polizei bestätigte der Süddeutschen Zeitung, dass der Clip ihnen vorliege und man nun gegen den Mann ermittle.
Gegenüber RTL bezog Kitty bereits Stellung zu dem Vorfall und erklärte, selten einen so übergriffigen Moment erlebt zu haben: "Dass er mir ins Gesicht spritzen will... Ich habe auf jeden Fall irgendwo Hände gespürt, aber in dem Moment – ich hatte den Stream laufen und er hat das gesagt, ich musste das erst mal alles verarbeiten. Vor allem, dass er einen ungefragt festhält, das ist total drüber." Kein Einzelfall auf dem Oktoberfest – immer wieder berichten Frauen von unangemessenen Berührungen und Äußerungen. Eine Anzeige von KunshiKitty selbst gab es nicht. Er habe sich entschuldigt, und damit sei die Sache für die Twitch-Bekanntheit erledigt.