

Pädophiler Ex-Rocker Ian Watkins wurde im Knast ermordet
Der ehemalige Sänger der Band Lostprophets, Ian Watkins, ist tot. Der 48-jährige verurteilte Straftäter wurde im Wakefield-Gefängnis in West Yorkshire, wo er seine Haftstrafe absaß, Opfer eines Messerangriffs seiner Mitinsassen. Wie unter anderem Mirror berichtet, wurde er von mehreren Häftlingen überwältigt und getötet. Der Ex-Musiker, der seit 2013 wegen einer Vielzahl schwerer Kindesmissbrauchsvergehen eine 29-jährige Haftstrafe verbüßte, starb noch am Tatort. Die Behörden haben bestätigt, dass Ermittlungen zu den genauen Umständen des Vorfalls eingeleitet sind.
Das Wakefield-Gefängnis, berüchtigt unter dem Spitznamen "Monster Mansion", beherbergt vor allem Schwerverbrecher, darunter Mörder und andere Gewaltverbrecher. Es war bekannt, dass der Verurteilte, dessen Taten vom zuständigen Richter damals unter anderem als "neue Abgründe der Verderbtheit" bezeichnet wurden, in dem Gefängnis direkten Bedrohungen ausgesetzt war. Erstmals zeigte sich die Gewaltbereitschaft der dort Inhaftierten ihm gegenüber im Jahr 2023, als Watkins Opfer einer Geiselnahme wurde. Damals wurde der Ex-Rockstar von Mitinsassen geschlagen und mit einem Messer verletzt.
Bekannt geworden war Watkins als Frontmann der erfolgreichen Band Lostprophets, die von 1999 bis 2012 aktiv war und weltweit zwischen fünf und zehn Millionen Alben verkaufte. Ihr Erfolg, zu dem Auftritte in großen Arenen wie der Wembley Arena zählten, wurde durch die Enthüllungen über Watkins' Verbrechen vollständig überschattet. Grund für die Auflösung war der Prozess gegen den Frontmann. Die verbliebenen Bandmitglieder distanzierten sich nach der Auflösung stark von ihm und gründeten später neue Musikprojekte.