

Im Backstage bedrängt: Neue Vorwürfe gegen Konstantin Wecker
Konstantin Wecker (78) steht erneut im Fokus unangenehmer Schlagzeilen: Der Münchner Liedermacher, der kürzlich bestätigte, dass er 2012 eine "einvernehmliche Beziehung" mit einer damals Minderjährigen führte, soll eine junge Frau nach einem seiner Konzerte körperlich bedrängt haben. Dies schildert nun die Berliner Autorin Hanna Lakomy – Tochter des Komponisten Reinhard Lakomy (†67) – auf Facebook. Laut ihr sei es 2015 in Leipzig zu der seltsamen Situation gekommen, als sie von Konstantin in seinen Backstage-Bereich gebeten wurde. Dort habe der Musiker ihr die Hand auf den Oberschenkel gelegt und sie in sein Hotelzimmer eingeladen. Hanna war damals als Gast mit der Managerin ihres verstorbenen Vaters vor Ort und fühlte sich durch das Gebaren des deutlich älteren Mannes extrem unwohl, wie sie betont. "Hätte mein Vater das erlebt, wäre er ausgerastet", erinnert sie sich.
In ihrem Post schildert Hanna ihre Sicht deutlich: Den Backstage-Bereich habe sie seit Kindertagen als "geschützten, familiären Raum" erlebt, in dem gegenseitige Rücksichtnahme eine wichtige Rolle spiele. Davon war ihrer Erinnerung nach allerdings bei Konstantin wenig zu spüren: "Als mir der Fachterminus 'A*schloch' entfuhr, wäre mir seine Entourage fast an die Gurgel gegangen – so dürfe man über so einen großen Künstler nicht reden." Über Hanna ist heute bekannt, dass sie neben ihrer schriftstellerischen Tätigkeit auch als Sexarbeiterin Geld verdient. Zur Zeit des Vorfalls wusste davon jedoch noch niemand, wie sie betont – und selbst wenn, sei dies "keine Entschuldigung".
Konstantin stand zuletzt wegen einer früheren, aus seiner Sicht einvernehmlichen Beziehung zu einer Minderjährigen in der Kritik: Im Alter von 63 Jahren soll er den Kontakt zu einer 15-Jährigen gesucht und ihr immer wieder intime Nachrichten geschickt haben. Nach ihrem 16. Geburtstag sei es laut der heute 30-jährigen Frau zum Geschlechtsverkehr gekommen – eine tragische Geschichte von emotionalen Abhängigkeiten, moralisch fragwürdigen Machtverhältnissen und einem alternden Künstler auf der Suche nach Selbstbestätigung. Zu diesen Vorwürfen bezog Konstantin jüngst über einen Anwalt Stellung und drückte sein "tiefstes Bedauern" aus – er sei damals "nicht Herr seiner Sinne gewesen".




