Konstantin Wecker gesteht einstige Affäre mit 15-Jähriger
Der Liedermacher Konstantin Wecker (78) sieht sich mit schweren Vorwürfen konfrontiert und hat diese laut einer vom Bayerischen Rundfunk zitierten Stellungnahme jetzt in Teilen bestätigt. Der Musiker hatte zwischen 2011 und 2012 eine Beziehung zu einer damals 15-jährigen Schülerin. Das Mädchen lernte Konstantin nach einem Konzertbesuch kennen, woraufhin er sie über eineinhalb Jahre hinweg immer wieder kontaktierte – häufig mit sehr intimen Chatnachrichten, die der Süddeutschen Zeitung als Protokolle vorliegen. Darin bezeichnete Konstantin die Jugendliche unter anderem als "kleines Reh" und versicherte ihr, er würde "vor Geilheit fast zerspringen". Nach ihrem 16. Geburtstag soll es schließlich zum Geschlechtsverkehr gekommen sein.
Konstantin entschuldigte sich inzwischen über seinen Anwalt für sein Verhalten, das er auf seine schwere Alkoholkrankheit zurückführt. Er gab an, damals davon ausgegangen zu sein, es handle sich um eine einvernehmliche Beziehung, räumte jedoch ein, dass sein Verhalten "moralisch gänzlich unangemessen" gewesen sei. Die heute 30-jährige Frau berichtete, die Erfahrungen hätten sie nachhaltig traumatisiert. Sie erklärte, Jahre gebraucht zu haben, um die Beziehung in ihrer vollen Tragweite zu begreifen, und befindet sich noch immer aufgrund der psychischen Folgen in Therapie.
Konstantin galt seit Jahrzehnten als einer der erfolgreichsten Liedermacher Deutschlands: Er arbeitete unter anderem mit großen Künstlern wie Joan Baez (84) und Mercedes Sosa zusammen, übernahm die musikalische Leitung der Bad Hersfelder Festspiele und veröffentlichte CDs mit eigenen Filmmusiken. Immer wieder sprach er offen über persönliche Krisen wie Drogen- und Alkoholsucht – über diese Beziehung zu der damaligen Teenagerin jedoch nie. Der 78-Jährige sagte kürzlich alle Auftritte seiner aktuellen Tournee ab, da er sich aufgrund einer schwerwiegenden Folgeerkrankung seiner Sucht derzeit in stationärer Behandlung befindet.





