Howard Carpendale: DSDS ist ein Schlag ins Gesicht

Morgen ist es endlich soweit und Deutschland sucht den Superstar geht mit Poptitan Dieter Bohlen (56) und seinen neuen Jury-Kollegen Fernanda Brandao (27) und Patrick Nuo (28) in die 8. Runde. Pünktlich zum Staffelbeginn von Deutschlands erfolgreichster Castingshow melden sich nun auch Kritiker der TV-Talentsuche zu Wort. Ganz vorn mit dabei ist Howard Carpendale (64).

In einem Interview mit der Zeitschrift Das Neue ließ der Komponist und Schlagersänger seinem Unmut über Casting-Shows freien Lauf: „Auf jedem Fernsehsender singen Amateure in Casting-Shows. Das ist sehr, sehr schade. Es spricht kaum jemand aus, aber für professionelle Sänger ist dieser Trend ein Schlag ins Gesicht.“

Carpendale ist seit über vier Jahrzehnten in Deutschland erfolgreich und kritisiert, dass in Casting-Shows der Eindruck erweckt werde, man brauche nur ein paar Mal vor einer Jury im Fernsehen zu singen und wäre schon ein Star: „Um ein Star zu werden, muss man viele Jahre hart arbeiten.“ Bei den Casting-Shows wie DSDS stünde laut dem 64-Jährigen oft gar nicht das musikalische Talent im Vordergrund: „Stattdessen geht es darum, wie groß die Brüste einer Sängerin sind oder ob einer schon im Gefängnis gesessen hat."

Und auch Urgestein Dieter Bohlen kriegt sein Fett weg: „Da sieht man jemanden ein Lied singen und Dieter Bohlen sagt: ‚Du bist ein Entertainer’ – Der muss doch aber mehr können, als drei Minuten einen Song gut zu präsentieren“, schimpft der Sänger.

So wie es aussieht, wird Howard Carpendale also morgen um 20.15 Uhr nicht zu den zahlreichen RTL- Zuschauern gehören.