Vaginaflöte bei "Das Supertalent": Muss RTL jetzt blechen?

Bruce Darnell, Anna Ermakova, Ekaterina Leonova und Dieter Bohlen, "Das Supertalent"-JuryRTL / Stefan Gregorowius
30. Jan. 2024 -
Laura Damczyk

Drohen nach diesem Auftritt etwa Konsequenzen? Am vergangenen Samstagabend ging Das Supertalent in eine neue Runde. Dabei sorgte vor allem eine Performance für Entsetzen bei der Jury, bestehend aus Anna Ermakova (23), Bruce Darnell (66), Ekaterina Leonova (36) und Dieter Bohlen (69), und dem Millionenpublikum: Die Australierin Beatrice McQueef spielte auf der Bühne Flöte – und zwar mit ihrer Vagina. Minderjährige Zuschauer mussten zwar vor dem Auftritt den Saal verlassen, doch der Schock sitzt bundesweit tief. Nun könnte die Performance weitere Folgen mit sich bringen!

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Beatrice McQueef bei "Das Supertalent" 2024Das Supertalent, RTL

Auf Anfrage der Süddeutschen Zeitung erklärt der Privatsender, "dass der Auftritt von Beatrice McQueef bei 'Das Supertalent' unterschiedliche Reaktionen hervorrufen könnte", man jedoch nicht auf das "ungewöhnliche Talent, die Blockflöte durch Akrobatik und den Einsatz ihres Beckenbodens zu spielen" verzichten wollte. Während RTL also weiterhin hinter seiner Entscheidung zu stehen scheint, sieht das die zuständige Landesmedienanstalt anders: "Das Supertalent" gilt ab sofort als Prüffall, weswegen RTL Konsequenzen drohen. "Ja, die Niedersächsische Landesmedienanstalt prüft diese Szene", bestätigt zudem der Direktor des Instituts, Christian Krebs, gegenüber t-online.

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Victoria Swarovski und Knossi bei "Das Supertalent"RTL

Ein Team der Landesmedienanstalt prüfe nun, ob "unter juristischen und medienwirkungsanalytischen Gesichtspunkten" Verstöße vorliegen. So könnten laut t-online die "Bestimmungen des Staatsvertrags über den Schutz der Menschenwürde und den Jugendschutz in Rundfunk und Telemedien" betroffen sein – sollte dies tatsächlich der Fall sein, werden die Auftrittsszenen der Kommission für Jugendmedienschutz vorgelegt und Maßnahmen ergriffen. Krebs zählt hierfür die "Beanstandung der Ausstrahlung oder ein Bußgeldverfahren" auf.

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Dieter Bohlen, MusikproduzentGetty Images
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Laura Damczyk
Redakteurin
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