

EM-Merch: DFB mahnt Ikke Hüftgold wegen geklautem Logo ab
Das ging wohl nach hinten los! Ikke Hüftgold (47) wollte mit seiner Aktion eigentlich Lust auf die Fußball-EM, die in rund einer Woche startet, machen. Der Malle-Sänger hatte dafür die "Party Nationalmannschaft" erschaffen: Mit T-Shirts, Schnaps, CDs wirbt er mit einem nur leicht abgeänderten Logo für das Fußballspektakel. Statt "Deutscher Fußball-Bund" schmückt das unverkennbare Logo die Worte "Party Nationalmannschaft" – und passend dazu trägt der DFB-Adler einen Bierkrug. "Eine offensichtliche Persiflage, die aber auch die Mannschaft, das Gemeinschaftsgefühl und die Lust auf die EM supporten sollte", erklärt der Ballermann-Star gegenüber Bild. Doch, wie das Blatt weiter berichtet, holte er sich dafür offenbar kein Go ein und muss jetzt mit Konsequenzen rechnen.
Da das Party-Logo zu nah an dem echten sei, schickten ihm die Markenrechtsanwälte des DFB Anwaltspost. Darin fordern sie ihn auf, seinen Party-Merch umgehend aus dem Verkauf zu nehmen oder abzuändern. "Der DFB steht für Gesundheit, Sport und ein Leben ohne Drogen – nicht für Trinkspiele. Es war in unserer Wahrnehmung offensichtlich, dass Verbraucher über die Herkunft des Trikots der Party-Nationalmannschaft getäuscht werden könnten – zu groß ist die Ähnlichkeit zu unseren vergangenen DFB-Trainingsbekleidungen", äußert sich der Fußballverband auf Anfrage des Newsblattes.
Offenbar strebt die rechtliche Vertretung des DFB jedoch auch ziemlich versöhnliche Töne an: "Wir stehen dem Grundansinnen der Party Nationalmannschaft aufgeschlossen gegenüber. [...] Deshalb sind wir in einen Dialog mit den Machern gegangen – mit dem klaren Ziel, uns außergerichtlich zu einigen." Es bleibt abzuwarten, wie es in dem Streit weitergeht und ob sich die Parteien tatsächlich einigen können – ohne dass ein Gericht eingreifen muss.