

"Frustrierend": Alexa Chung wegen Endometriose operiert
Alexa Chung (41) hat offenbart, dass sie sich einer Operation wegen Endometriose unterziehen musste und spricht nun über ihre "frustrierende" Behandlungserfahrung mit der Erkrankung. Die Moderatorin und Designerin wurde im Juli 2020 mit Endometriose diagnostiziert, während sie gerade in Los Angeles für ihre Netflix-Serie drehte. Nachdem jahrelang starke Schmerzen zunächst fälschlicherweise auf eine mögliche Nierenerkrankung oder einen Eierstocktumor zurückgeführt worden waren, erhielt Alexa schließlich die richtige Diagnose und wurde operiert, um betroffenes Gewebe im kleinen Becken zu entfernen. Im Interview mit dem Telegraph erklärt sie: "Sie wissen eigentlich nicht, wie sie Endometriose heilen können, aber sie schneiden es ganz gerne raus, in der Hoffnung, dass es wirkt."
Ihr Leidensweg hörte damit jedoch nicht auf. Trotz engagierter Ärzte habe sie oft das Gefühl, gegen eine Wand zu laufen, weil es "nur eine begrenzte Menge an Behandlungsmöglichkeiten" gebe – ein Umstand, der für sie eine ständig frustrierende Erfahrung geblieben sei. Alexa kritisiert die "verzweifelt unterfinanzierte" Erforschung dieser Frauenkrankheit, die laut Schätzungen eine von zehn Betroffenen trifft und im Schnitt erst nach sieben Jahren erkannt wird. Um auf Endometriose aufmerksam zu machen, startet sie ab dem 4. Mai eine exklusive Kleiderschrank-Auktion mit Luxusmode auf der Secondhand-Plattform Vinted. Sämtliche Einnahmen des Verkaufs – darunter persönliche Stücke wie eine Gucci-Tasche oder ein Vintage-Kleid aus den 1930er Jahren – gehen an die Organisation Endometriosis UK, so Daily Mail.
Alexa setzt sich schon länger öffentlich für mehr Aufmerksamkeit bei dem Thema ein. Bereits am Anfang der Corona-Pandemie berichtete sie offen über die Belastung durch die Krankheit, die so schmerzhaft war, dass sie Videokonferenzen bisweilen nur noch im Liegen überstand. Auf Instagram appellierte sie für mehr Forschung und mehr Verständnis im Freundes- und Familienkreis. Gerade privat betont Alexa immer wieder, wie sehr sie Dankbarkeit für die Unterstützung aus ihrem Umfeld und durch engagierte Ärzte empfindet – allerdings weiß sie auch: Nicht alle Betroffenen haben so viel Glück wie sie selbst nach der OP. Der offene Umgang mit ihrer Diagnose und ihre Bereitschaft, einen Blick in ihre Designer-Garderobe zu erlauben, machen Alexa nicht nur modisch, sondern auch menschlich zum Vorbild für viele Frauen.