Iris Berben übt scharfe Kritik am neuen Frauenbild
Iris Berben (74) hat scharfe Kritik an der gesellschaftlichen Entwicklung und dem Frauenbild der heutigen Zeit geübt. In einem Interview mit dem Magazin Stern sprach die Schauspielerin über den Perfektionierungsdrang, den vor allem soziale Medien wie Instagram fördern. "Wofür ist unsere Generation eigentlich auf die Straße gegangen?", fragte sich Iris und betonte, dass ihre Generation für ein selbstbestimmtes Frauenbild gekämpft habe. Heute hingegen habe sie oft den Eindruck, dass Individualität abgestraft werde, während eine Art "Herdentrieb" dominiere.
Dieser Perfektionismus, der ihrer Ansicht nach häufig auf Oberflächlichkeiten beschränkt sei, habe sie zunächst belächelt. Doch mittlerweile empfinde sie sogar Wut darüber. Trotzdem verweigere sie sich dem Fortschritt nicht gänzlich, betonte Iris. Es gehe ihr nicht darum, zu sagen, dass "früher alles besser" gewesen sei. Dennoch sei sie besorgt über die Rückschritte in der gesellschaftlichen Entwicklung. Mit einem Rückblick in ihre eigene Vergangenheit sagte die Schauspielerin: "Ich habe lieber ein Knackhirn als einen Knackarsch." Diese Einstellung würde sie auch heute gern jüngeren Frauen mit auf den Weg geben.
Iris, die für ihre starke Persönlichkeit und ihre unabhängige Lebensweise bewundert wird, steht seit Jahrzehnten im Rampenlicht. Seit 2007 ist die Schauspielerin mit dem Stuntman Heiko Kiesow in einer festen Beziehung, entschied sich jedoch bewusst gegen eine Heirat. In der Vergangenheit führte sie langjährige Beziehungen, unter anderem mit dem Geschäftsmann Gabriel Lewy, die sie ebenfalls ohne Trauschein lebte. Mit ihrer Haltung zeigt sie, dass Individualität und ein selbstbestimmtes Leben für sie an erster Stelle stehen – Werte, die sie auch heute noch leidenschaftlich verteidigt.