Ezra Miller möchte "vorsichtige" Rückkehr nach Hollywood
Ezra Miller (32) hat sich nach jahrelanger Abwesenheit mit einem besonderen Auftritt beim Filming Italy Sardegna Festival zurückgemeldet. Am Donnerstag posierte der Schauspieler in Cagliari, Italien, erstmals seit zwei Jahren wieder auf einem roten Teppich und sprach mit italienischen Medien über seine mögliche Rückkehr nach Hollywood. "Meine Beziehung zum Kino steht auf vorsichtigen Füßen", erklärte Ezra im Gespräch mit Lo Speciale Giornale. Besonders überraschend war seine Teilnahme an den Filmfestspielen von Cannes im Mai, wo er für die Premiere des Films "Die, My Love" von Regisseurin Lynne Ramsey erschien, einer engen Freundin Ezras. Außerdem enthüllte er, dass er mit Lynne an einem neuen Filmprojekt arbeite, das vielleicht seine Rückkehr markieren könnte.
Ezras Karriere wurde in den letzten Jahren von einer Reihe kontroverser Vorfälle überschattet. Im Jahr 2022 geriet er mehrfach in Konflikt mit dem Gesetz, darunter aufgrund von Vorfällen in einer Karaoke-Bar in Hawaii und einer Untersuchung wegen mutmaßlichen Hausfriedensbruchs in Vermont. Weitere Anschuldigungen umfassten unangemessenes Verhalten gegenüber einem Minderjährigen und die Schaffung einer unsicheren Lebensumgebung für eine Mutter und ihre Kinder. Ezra wurde nicht in allen Fällen angeklagt und bezeichnete einige der Vorwürfe als haltlos. In einem Statement gegenüber Variety erklärte er, sich wegen komplexer psychischer Probleme in Behandlung begeben zu haben, um zu einem sicheren und produktiven Leben zurückzufinden.
In dem Interview mit der italienischen Zeitung reflektierte Ezra auch über die Herausforderungen seiner persönlichen und beruflichen Krise. "Wenn wir unsere Prüfungen überleben, entwickeln wir einen besonderen Blick für die Prüfungen anderer", sagte er. Der Schauspieler schätzte die Menschen, die ihm in schwierigen Zeiten beigestanden hatten, und kritisierte gleichzeitig die Oberflächlichkeit der Filmindustrie: "Viele kümmert es nicht, wie es dir geht." Trotz seines Bedauerns über vergangene Ereignisse sei er dankbar für die Lektionen, die er aus dieser Zeit gezogen habe, und betonte die Bedeutung echter menschlicher Verbindung.