So chaotisch war "The Office" nach Steve Carells Ausstieg
Steve Carells (62) Ausstieg aus der erfolgreichen Comedyserie "The Office" markierte 2011 einen Wendepunkt für das Team vor und hinter der Kamera. Rainn Wilson, der in der Serie den exzentrischen Dwight Schrute spielte, sprach nun im Podcast "Good Guys" über diese turbulente Phase. "Es war alles ein bisschen chaotisch", erinnert sich Rainn und beschreibt, wie Cast und Produktionsteam versuchten, die Dynamik der Serie nach Steves Weggang neu zu definieren. Mit Michael Scott, verkörpert von Steve, verlor "The Office" seinen "komödiantischen Motor" – was unweigerlich die Frage aufwarf: Wie sollte die Serie ohne ihn weitergehen?
Dass der Abschied kommen würde, war für die Darsteller allerdings keine Überraschung. "Steve war damals ein großer Filmstar", erklärte Rainn im Gespräch. Tatsächlich war der Schauspieler zu jener Zeit nicht nur der Liebling der Fernsehzuschauer, sondern feierte auch zunehmend Erfolge im Kino. Nach Steves letzter emotionaler Szene am Set, bei der laut Rainn "kein Auge trocken blieb", wagte die Serie neue Ansätze. Stars wie Will Ferrell (57) und James Spader (65) traten für kurze Zeit als neue Führungspersönlichkeiten bei Dunder Mifflin auf – konnten jedoch die ikonische Präsenz von Michael Scott nie ganz ersetzen.
Steve Carell hat sich seit seiner Zeit bei "The Office" als Schauspieler überaus erfolgreich etabliert. Schon während der Dreharbeiten strebte er nach facettenreichen Rollen und bewies mit Filmen wie "Little Miss Sunshine" und "Foxcatcher" eindrucksvoll, dass er auch im dramatischen Fach zu Hause ist. Abseits seiner Karriere ist Steve, der seit 2001 mit Produzentin Nancy Walls verheiratet ist, für seinen bodenständigen Humor und seine Nahbarkeit bekannt. Seinen ehemaligen Kollegen fühlt er sich bis heute eng verbunden – nicht zuletzt durch gemeinsame Erinnerungen an eine Serie, die längst einen festen Platz in der TV-Geschichte hat.