Häusliche Gewalt: Sha'Carri Richardson entschuldigt sich
Sha'Carri Richardson hat sich zwei Wochen nach ihrer Verhaftung erstmals zu dem Vorfall geäußert, der sich am 27. Juli am Seattle-Tacoma International Airport ereignete. In mehreren Beiträgen auf Instagram entschuldigte sich die Sprinterin bei ihrem Freund, dem Leichtathleten Christian Coleman, für ihr Verhalten. "Ich liebe ihn und kann mich nicht genug entschuldigen", schrieb sie. Dabei betonte sie, dass seine Liebe und Unterstützung ihr geholfen hätten, trotz ihrer schwierigen Vergangenheit einen neuen Blick auf das Leben zu gewinnen. Zusätzlich erklärte sie in einem Video, dass sie in Zukunft Verantwortung übernehmen und sich Hilfe suchen wolle, um an sich zu arbeiten.
Laut Polizeiberichten hatte die dreifache Weltmeisterin Christian den Beamten erklärt, dass sie keine Anzeige gegen Sha'Carri erstatten wolle. Die Sicherheitsaufnahmen des Flughafens dokumentierten, wie es zwischen den beiden zu einer körperlichen Auseinandersetzung kam, in deren Verlauf sie ihn gegen eine Säule stieß und später mit Kopfhörern nach ihm warf, berichtet People Magazin. Trotz der Schwere des Vorfalls zeigte sich Christian verständnisvoll und sagte in einem Statement: "Menschen haben Emotionen, und sie hat Dinge, an denen sie arbeiten muss – so wie wir alle."
Die Olympiasiegerin machte in ihrem Statement auch deutlich, dass sie sich ihrer Fehler bewusst sei und diese nicht wiederholen wolle. "Ich weigere mich, wegzulaufen", betonte sie und fügte hinzu, dass sie sich den Herausforderungen stellen möchte, anstatt ihnen auszuweichen. Sha'Carri, die schon in der Vergangenheit offen über persönliche Schwierigkeiten gesprochen hat, betonte, dass dieser Vorfall ein Wendepunkt für sie sei. Ihre Entschuldigung an Christian und ihre Bereitschaft, sich Hilfe zu suchen, zeigen, dass die Sportlerin entschlossen ist, an sich zu arbeiten und aus ihren Fehlern zu lernen.